Dschungelcamp Tag 4 Beef im Dschungel: Die Kandidaten grillen sich – und Cora verschwindet im Rauch

  • von Ingo Scheel
Dschungelcamp: Coras Auszug löst bei den übrigen Campbewohnern Trauer und Betroffenheit aus.   
Dschungelcamp: Coras Auszug löst bei den übrigen Campbewohnern Trauer und Betroffenheit aus.
 
© RTL
Es gab am Vortag bereits die News, nun also auch die Bilder dazu: Cora hat sich aus dem Camp gehustet. Damit verpasst sie zumindest eine gute Mahlzeit, für die ausgerechnet Leyla sorgte. Schwer verdaulich dagegen der Streit zwischen Mike und Kim.

Am Schluss ging es dann einfach mal wieder um Unterleibiges, um Testikulöses, vulgo: um Sack und Eier. Da bekam Fabio das Höschen nicht so ganz über den frisch geduschten Hintern nach oben gerangelt und dann guckte noch so ein hallodriger Hoden raus. Fast schon eine Wohltat, dass es nach den drei großen K’s – Krisen, Kontroversen, Keilereien – endlich mal wieder ans, Achtung, Ei-ngemachte ging. 

Irgendwie stieg Leyla mit drauf ein, outete sich jedoch als ei-technisch unterbelichtet, fabulierte was vom Lörres und dem Beutelchen und dass man die darin baumelnden Dinger doch bestimmt auch hin- und herdrehen kann. Zwischendurch schaltete sich noch Mike ein, nicht nur wegen des 'Ei' im Nachnamen – und eigentlich ja auch im Vornamen – ausgewiesener Experte, konnte dem Ganzen aber auch kaum Erhellendes hinzufügen. Vielleicht war der Mann auch einfach nur zu platt, denn der völlig aus dem Nichts vom Zaun gebrochene Beef mit Kim Virginia hatte Kraft gekostet.

Cora verschwindet im Rauch

Überhaupt gaben sich die mentalen Großbaustellen an diesem vierten Tag die Polierkelle in die Hand. Zuvorderst war man natürlich gespannt, was es nun mit Coras Auszug auf sich hatte. Der erwies sich dann als relativ unspektakuläre Krankmeldung: Sie kam mit dem Qualm nicht so gut klar. Kann eben nicht jeder Vincent Raven sein, es gibt Leute, die bekommen bei der Rauch-Inhalation Probleme. 

Irgendwie ging es da auch noch um einen Corona-Boy, der es nicht nur hinter den Ohren, sondern auch woanders faustdick haben soll, aber am Ende hustete Cora den magischen Spruch von der Rausholung und war damit (kratziger) Hals über Kopf zur Ex-Bewohnerin geworden.

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Beef statt Gemütlichkeit

Auch wenn die Zukunft 'draußen', mit ihrem Corona-Boy oder sonstwem, mittelfristig wohl in den Sternen steht, zumindest bleiben ihr solche Keileieren wie die zwischen Mike und Kim vorerst erspart. Da sah es zunächst noch nach einem relativ normalen Schlagabtausch aus, plötzlich flogen die Fetzen, ging es um Mikes Kind, um Androhung von Wohnungszerkloppung und dem Unding, dass  der Mike der Kim wohl verheimlicht hatte, dass er noch bei Muttern im Kinderzimmer wohnt. Was für eine schmucke Vorstellung:  Klein-Mike zwischen Diddel-Mäusen und Jugendschreibtisch, in Fußball-Bettwäsche und Frottee-Pyjama. Kein Wunder, dass Kim einigermaßen auf Zinne war, auch wenn die ins Spielbringung der Tochter vom Mike kein feiner Zug war.

Darüberhinaus weiß man kaum, mit welchem Beef man weitermachen soll: Noch abstruser als Mike und Kim – die ja zumindest ein Säckchen voll gemeinsamer Historie mit sich herumtragen – wirken die Auseinandersetzungen zwischen Sarah und Felix. Die sind so impulsiv und bezuglos, als hätte man ihnen beim Therapy-Spielen eine Aufgabenkarte in den Hosenbund gesteckt: Kinnings, jetzt bitte zoffen. Wirkte, um ehrlich zu sein, so mittelmäßig unterhaltsam. Mit einem handfesten Grund, und wenn es das olle Kinderzimmer ist, streitet es sich doch viel schöner. 

Auch der anschließende Beef-Ableger zwischen Kim und Leyla bot da wenig mehr Erhellendes, was wiederum dem mental eher absent agierenden Heinz Hoenig so auf den Sack – hätte ich jetzt fast geschrieben, aber irgendwie hat dieser Text von derlei Unterleiblichem bereits genug – so auf den Keks ging, dass der sich genötigt sah einzuschreiten, mit der milden Strenge einer reifen Gouvernante: "Unterhaltet euch doch euch mal gemütlich!"

Hohl' mir die Sterne!

Der Themenkreis Gesundheit und Körper fand auch noch Erwähnung. Da ging es erst um David Odonkors dutzendfach operiertes Knie, was letztlich zum frühen Karriereende führte, und um Schmerztabletten, die Fußball-Profis – "Und davon redet niemand!" – wie Lutschbonbons einnehmen. Um Fabios Haare, die nach Essiggurke riechen und – harter Themenbruch – um Leylas Krebsdiagnose vor einigen Jahren. Ihre offenen Worte über die Erkrankung am Gebärmutterhals und die daraus entstandene Ungewissheit, was eine mögliche Schwangerschaft angeht, berührte vor allem Fabio, der im Sprechzimmer fast ein wenig emotional wurde: "Ich hätte nicht gedacht, dass Leyla so tiefgründig ist!".

Was viele wohl auch nicht gedacht haben: Dass Leyla so höhentauglich ist. Ihre Dschungelprüfung, bei der der höchste Stern in 30 Metern Höhe hing, absolvierte sie nach dem 0-Punkte-Dilemma vom Vortag jedenfalls absolut souverän. Das Ergebnis: Zehn von elf Sternen und damit lecker Happi-Happi. Und – zu ihrem Entsetzen – die erneute Wahl zur Dschungelprüfung, ihrer dritten in Folge.

Irgendwo lächelt Larissa Marolt still vor sich hin.

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