Annemarie Eilfeld ist sauer auf RTL. Die am Samstag im Halbfinale ausgeschiedene Kandidatin von "Deutschland sucht den Superstar" will eine Panne beim Telefon-Voting nicht hinnehmen und fordert eine Wiederholung der Show. "Es ist ohne Spaß eine Unverschämtheit, wie diese Abstimmung gelaufen ist. Ich verlange, dass das Halbfinale wiederholt wird", sagte die 19-Jährige der "Bild"-Zeitung vom Montag. RTL hatte am Samstag mehrfach die Telefonnummern der Sängerin aus Dessau und die ihres Konkurrenten Daniel Schuhmacher vertauscht.
In den Werbepausen nach den Auftritten der drei verbliebenen Kandidaten habe sich ein Sprecher "leider verlesen", sagte eine Sprecherin des Senders der "Bild"-Zeitung. RTL bedaure den Fehler. Allerdings habe sich die Platzierung zwischen der Motto-Show und der Entscheidung eine Stunde später nicht mehr geändert. Das Voting-Ergebnis sei korrekt und Annemarie Eilfeld nicht weiter, dabei bleibe es. Im Finale stehe die 19-jährige Sarah Kreuz und der 22-jährige Daniel Schuhmacher.
Annemaries Vater Mario Eilfeld kritisierte den Sender. Er könne nicht verstehen, wie ein Notar nach den Pannen ein solches Ergebnis beglaubigen könne, sagte Eilfeld. Allerdings wies er Berichte zurück, wonach auch er eine Wiederholung der Sendung fordere. Dies sei nicht der Fall. Auch rechtliche Schritte prüfe er nicht, stellte Eilfeld klar.
In der Show hatte seine Tochter der Jury zufolge eine äußerst bescheidene Leistung gebracht. "Du bist die mit Abstand schlechteste Sängerin heute Abend", sagte Bohlen nach Annemaries Auftritt und betonte mehrfach: "Ich hoffe, dass die Leute nach Stimme abstimmen."
Sogar Juror Volker Neumüller, der sonst gerne mit "hammermäßigen" Kommentaren aufwartet, ließ an der Sängerin kein gutes Haar: "Du hast die Töne nicht getroffen, hast Scheiße gesungen."
Verärgert zeigte sich Eilfeld auch darüber, dass die Jury nach ihrem Ausscheiden in Jubelstürme ausgebrochen war. "Das fand ich geschmacklos und peinlich. Eine unparteiische Jury sollte sich doch besser unter Kontrolle haben", sagte sie dem "Münchner Merkur".
