DSDS-Finale 2003 Alexander ist Deutschlands "Superstar"

Der 19-jährige Alexander Klaws hat das Finale der Fernsehsendung "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) gewonnen. Er bekam die meisten Zuschauerstimmen und setzte sich damit gegen seine Konkurrentin Juliette Schoppmann durch. Ihm winkt nun eine Karriere als Pop-Star.

Der 19-jährige Alexander Klaws hat das Finale der Fernsehsendung "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) gewonnen. Er bekam die meisten Zuschauerstimmen und setzte sich damit gegen seine Konkurrentin Juliette Schoppmann durch. Ihm winkt nun eine Karriere als Pop-Star.

Mehr als 70 Prozent für Alexander

"Es ist einfach der Wahnsinn, ich kann’s kaum beschreiben", sagte Alexander, nachdem er in der Nacht zum Sonntag als Sieger der auf RTL ausgestrahlten Sendung feststand. Er und Juliette hatten zuvor je drei Lieder vorgetragen. Anschließend wählten die Zuschauer per Telefon ihren Favoriten. Dabei erhielt Alexander mehr als 70 Prozent der Stimmen. Er gewann damit die seit Monaten andauernde Casting-Show, bei der ursprünglich mehr als 10.000 Kandidaten angetreten waren.

Zeitweise mehr als 10 Millionen Zuschauer

Juliette zeigte sich als faire Verliererin. "Das ist genau die richtige Entscheidung", sagte sie über Alexanders Wahl zum "Superstar". Die beiden hatten das Finale erreicht, nachdem zunächst aus den gut 10.000 Kandidaten eine vierköpfige Jury, darunter der Pop-Star und Produzent Dieter Bohlen, die letzten 30 Bewerber um den "Superstar"-Titel ausgewählt hatte. Anschließend bestimmten die Fernsehzuschauer ihren Favoriten, wobei jeweils die Kandidaten mit den geringsten Stimmanteilen ausschieden. Die Sendereihe um die potenziellen Pop-Stars entwickelte sich seit ihrem Start im November vergangenen Jahres zum Publikumsrenner: Zeitweise schauten bei einzelnen Sendungen weit mehr als zehn Millionen Menschen zu.

Auch Juliette wird wohl einen Plattenvertrag bekommen

Alexanders Erfolg in der Pop-Branche gilt mit seinem Sieg als sicher. Schon in den kommenden Tagen soll unter anderem ein Video zu dem von Bohlen komponierten Song "Take Me Tonight" gedreht werden. Danach steht die Aufnahme eines Solo-Albums auf dem Programm. Aber auch für Juliette dürfte der Traum von einer Karriere als Pop-Sängerin nicht vorbei sein: Nach dem riesigen Medienrummel in den vergangenen Wochen um die Sendereihe und deren Protagonisten wird wohl auch die 22-Jährige einen Plattenvertrag bekommen.

Partyfieber für Juliette

Party-Stimmung für Juliette in Hamburg und Stade: Für die Fans der 22-Jährigen war der zweite Platz in der Fernsehshow "Deutschland sucht den Superstar" zwar enttäuschend, aber für die meisten blieb sie trotzdem die Größte. "Sie bot eine überzeugende Leistung und hat den Norden gut vertreten", meinte Stades Bürgermeister Hans-Hermann Ott (CDU), der Juliette ein selbst getextetes Lied gewidmet hat. Egon Ahrens, Chef des Kulturzentrums Stadeum, fand: "Eigentlich war sie besser als Alex, was Stimme und Bewegung betraf, und hätte darum den Siegertitel verdient. Sie bleibt unser weiblicher Superstar."

Feuchtfröhliche Party am Hafen

Mit einer feuchtfröhlichen Party am Stader Hafen hatten rund 700 Menschen den Auftritt von Juliette im Finale bejubelt. Die Fans konnten die RTL-Sendung auf einer Großleinwand verfolgen, die als Segel auf dem Museumsschiff "Greundiek" angebracht war. Trotz strömenden Regens harrten die meist jugendlichen Besucher stundenlang unter freiem Himmel aus, um das Zuschauervotum nach Mitternacht zu erfahren. Eine Radio-Moderatorin hatte auf einer Bühne für Disco- Stimmung gesorgt und das Publikum mit "Juliette"-Rufen angefeuert.

"Juliette war immer die Beste"

Im Hamburger Delphi-Showpalast trafen sich am Samstagabend rund 300 Juliette-Fans, um ihrer Favoritin die Daumen zu drücken. Bereits ab acht Uhr abends war das Musical "Time after Time" zu sehen, für das Juliette vor ihrer Zeit als "Superstar" auf der Bühne des Delphi gestanden hatte. Im Saal vor der Großbildleinwand verharrte das Publikum stundenlang, bis die Entscheidung schließlich gegen die 22- Jährige fiel. Die Fans beeindruckte das wenig: "Juliette war immer die Beste", meinte Linn Schwalbach vom "1. Juliette Fanclub". Sie verköpere alles, was einen Superstar ausmache.

Juliette heißen hier inzwischen eine Sahneschnitte, eine Pizza und ein Eis

Der heißt nun für zunächst einmal "Alexander". In Stade gab es bei der Verkündung des Siegers viel Enttäuschung aber auch einige Begeisterungsrufe eingeschworener Alex-Fans. "Nachdem Daniel ausgeschieden war, sind viele seiner Anhänger ins Lager von Alex gewechselt", glauben Jana (16) und Andrea (17). Das Juliette-Fieber in Stade, wo das Show-Talent aufwuchs und ihre Eltern immer noch leben, wirkt aber auch anders nach: "Juliette" heißen hier inzwischen eine Sahneschnitte, eine Pizza und ein Eis.

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