"Tatort" aus Saabrücken Daniel Sträßer und Vladimir Burlakov: Die neuen, sexy Kommissare mit Talent

Tatort: Das sind die neuen Kommissare aus Saarbrücken
Daniel Sträßer (l.) und Vladimir Burlakov sind die neuen Kommissare Adam Schürk und Leo Hölzer aus Saarbrücken
© SR/Manuela Meyer / ARD
Der eine ist erfolgreicher Fernsehstar, der andere vielbeschäftigter Theaterschauspieler: Jetzt machen Vladimir Burlakov und Daniel Sträßer gemeinsame Sache und ermitteln als Duo im neuen Saarland-"Tatort". Das spannendste Debüt seit Jahren.

Im Januar 2019 verabschiedete sich Devid Striesow mit dem Fall "Der Pakt" von seiner Rolle als "Tatort"-Kommissar. Sechs Jahre lange ermittelte der 46-Jährige als Kommissar Jens Stellbrink aus Saarbrücken. Ihm zur Seite stand Elisabeth Brück als Ermittlerin Lisa Marx. Striesow beendete sein "Tatort"-Engagement auf eigenen Wunsch. Auf Fälle aus dem Saarland müssen Fans der ARD-Krimireihe dennoch nicht verzichten, denn Ostermontag tritt das neue Team um die Kommissare Leo Hölzer und Adam Schürk seinen Dienst an.

Wer sind die neuen "Tatort"-Kommissare?

Vladimir Burlakov spielt Kriminalhauptkommissar Leo Hölzer. Der gebürtige Russe kam im Alter von neun Jahren gemeinsam mit seiner Zwillingsschwester, seiner Mutter und seiner Oma nach Deutschland. Nach seiner Einbürgerung wuchs Burlakov in München auf und absolvierte später die Otto-Falckenberg-Schule. Mittlerweile lebt er in Berlin. An Burlakovs Seite spielt Daniel Sträßer. Er gibt Kriminalhauptkommissar Adam Schürk. Der gebürtige Saarländer begann seine Schauspielkarriere in Österreich. Sträßer studierte am Mozarteum in Salzburg und spielte anschließend am Wiener Burgtheater. Inzwischen wohnt er in Berlin, ist aber weiterhin in Theaterproduktionen zu sehen, zuletzt am Schauspielhaus Zürich.

Was charakterisiert ihre Rollen?

Burlakov und Sträßer, beide Jahrgang 1987, sagten kürzlich in einem Interview: "Wir sind die neuen, jungen, sexy Kommissare mit Talent." Das ist vielleicht etwas ambitioniert formuliert, aber tatsächlich bringen die beiden frischen Wind in die "Tatort"-Familie. Ihre Figuren Leo Hölzer und Adam Schürk kennen sich seit Kindheitstagen, hatten sich zuletzt allerdings aus den Augen verloren. Nach 15 Jahren treffen sie sich in Saarbrücken wieder - und werden Kollegen. Die beiden Kommissare verbindet jedoch nicht nur ihr Beruf, sondern auch ein dunkles Geheimnis, das ihr Handeln mitbestimmt.

Woher kennt man die Darsteller?

Vladimir Burlakov wirkte 2010 in der hochgelobten Krimiserie "Im Angesicht des Verbrechens" mit. Damals war er noch Student an der Schauspielschule. Es folgten Engagements in TV-Produktionen wie "Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis", Kinofilmen ("Ausgerechnet Sibirien", "Scherbenpark") und mehreren "Tatort"-Episoden. Zuletzt war Burlakov in der Serie "Deutschland 83" sowie dem Nachfolger "Deutschland 86" zu sehen.

Daniel Sträßer dürfte vor allem Theaterbesuchern ein Begriff sein, denn er gehörte mehrere Jahre zum Ensemble des Wiener Burgtheaters. 2014 spielte er in dem österreichischem Kinofilm "Der letzte Tanz", zwei Jahre später in einem Streifen über den österreichischen Maler Egon Schiele. In Deutschland war Sträßer in der ersten Staffel der Serie "Charité" zu sehen.

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Was sagen Burlakov und Sträßer über ihr "Tatort"-Engagement?

Vladimir Burlakov: "Auch auf die Gefahr hin, dass es etwas sentimental und pathetisch klingt: Ich dachte an meine Mama, die meine Schwester und mich nach Deutschland brachte. Die ersten Jahre in Deutschland lebte ich in Asylbewerberheimen, und ich bin verdammt stolz auf mich, dass all die harte Arbeit, von Deutsch lernen bis zum Schauspieldiplom an der Otto-Falckenberg-Schule, sich auszahlt. Kurz: Ich bin überglücklich und dankbar."

Daniel Sträßer: "Die Aufgabe in meinem letzten Job, den ich in Saarbrücken hatte, bestand darin am Staden im Biergarten Merguez zu grillen und Zwickel zu zapfen. Heute, elf Jahre später, kehre ich, verlorener Sohn, nach Hause zurück, darf mich Hauptkommissar nennen, fiktive Gauner jagen und versuchen, Mordfälle aufzuklären. Und das alles an der Seite des wunderbaren Vladimir Burlakov. Das finde ich wundervoll absurd, und allein der Gedanke daran lässt mich vor Freude strahlen."

Der erste Fall der Kommissare Hölzer und Schürk läuft am Ostermontag um 20.15 Uhr in der ARD

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