TV-Quoten "Der Bachelor" schlägt die Bayern

Aus, aus, das Spiel ist aus: "Der Bachelor" Paul konnte sich im Finale auf RTL quotenmäßig gegen Bayern behaupten. Die Beziehung zu seiner Auserwählten ging jedoch kurz nach den Show in die Brüche.

Wer bekommt die Rose von Bachelor Paul? Bei den jungen Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren war diese Frage am Mittwochabend deutlich spannender als das Champions-League-Spiel zwischen Bayern und Basel. 3,45 Millionen schalteten in der werberelevanten Zielgruppe ein, als sich Single Paul im Finale der RTL-Kuppelshow "Der Bachelor" für Kandidatin Anja entschied. Die erste Halbzeit bei Sat.1 interessierte dagegen nur 2,62 Millionen junge Zuschauer.

Acht Wochen lang hatten 20 Frauen in einer Villa in Südafrika die Zeit damit verbracht, Sekt zu trinken und um den Junggesellen zu buhlen. Zum Finale der dritten Staffel gab es für den Hamburger Single nicht nur eine neue Freundin, sondern auch einen neuen Allzeitrekord für RTL: Beim Gesamtpublikum konnte der Sender fast sechs Millionen Zuschauer verzeichnen. Damit reicht der Balzwettstreit des "Bachelors" fast an die Erfolgszahlen von "Bauer sucht Frau" heran und konnte am Mittwochabend sogar das RTL-Spitzenformat "Deutschland sucht den Superstar" toppen. Kleiner Wermutstropfen: Beim Gesamtpublikum war das Sat.1-Champions-League-Spiel mit 8,14 Millionen Zuschauern in der zweiten Halbzeit deutlich stärker.

Gescheiterte Beziehung und neue Pläne

Dass der Bachelor und seine Auserwählte, drei Monate nachdem das Finale abgedreht worden war, bereits getrennt sind, dürfte für die Macher des Formats somit zu verkraften sein. Über eine vierte Staffel wird bereits nachgedacht – entschieden sei jedoch noch nichts, heißt es aus Köln.

In einem Interview verriet der Hamburger nun, dass die lange Zeit der Geheimhaltung auch ein Grund für das Scheitern der Beziehung gewesen ist. Nach einem gemeinsamen Urlaub in den USA durfte sich das Paar in Deutschland wochenlang nicht sehen - das war die Auflage des Senders, der die Spannung erhalten wollte. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, hätten die Kandidaten bei Vertragsbruch eine Strafe von einer Million Euro zahlen müssen. Jetzt will der Bachelor die Kuppelshow zumindest als Sprungbrett nutzen. Der Rosenkavalier könnte sich einen Job als Moderator vorstellen.

kmi

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