"Bridgerton"-Spinoff auf Netflix Diese besondere Bedeutung hat die Musik-Auswahl in der Serie "Queen Charlotte"

  • von Gerrit-Freya Klebe
Die Zusammenstellung des Soundtracks in "Queen Charlotte" ist keinesfalls zufällig. Tatsächlich steckt eine spezielle Botschaft dahinter.

Aufwändige Frisuren, bunte Kostüme: "Queen Charlotte" steht der Hauptserie in nichts nach. Das Spinoff erzählt die Geschichte der gleichnamigen "Bridgerton"-Figur, die Englands erste Schwarze Königin war. 

Auch der "Queen Charlotte"-Soundtrack dürfte viele Fans begeistern, vor allem, weil die Musikauswahl eine besondere Bedeutung hat, wie Music Supervisor Alexandra Patsavas im Interview mit "Netflixwoche" verriet.

Demnach wurden nur Pop-Songs für den Soundtrack genommen, die "von Schwarzen Frauen geschrieben, gesungen oder berühmt gemacht wurden. Das schien mir ein wirklich wesentlicher Teil des Geschichtenerzählens zu sein."

"Queen Charlotte": So besonders ist die Musikauswahl

Patsavas verrät, dass sie sich auch Gedanken gemacht habe, was die junge Königin wohl gehört haben mag. Historisch gesehen müsste sie Mozart, Haydn oder Händel gehört haben, doch damit wollte sich Patsavas nicht zufrieden geben.

"Musik hat eine wunderbare emotionale Komponente. Sie hilft beim Erzählen der Geschichte und schafft, dass man mit den Schauspieler*innen wirklich mitfühlen kann." Wie auch bei "Bridgerton" wurden für den Soundtrack bekannte Songs von einem Orchester nachgespielt.

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Instagram integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

So schafften es die Songs "Deja Vu" von Beyoncé, "I Will Always Love You" von Whitney Houston und "If I Ain't Got You" von Alicia Keys in die Serie.

Alicia Keys zeigte sich auf Instagram sehr gerührt, wie "SWR3" berichtet. Denn ihr Hit wurde von einem rein weiblichen Orchester eingespielt. Keys schrieb in einem Posting: "Die Neuinterpretation von 'I Ain’t Got You' mit diesem über 70-köpfigen Global Orchestra, das ausschließlich aus Women of Color besteht, ist SOOOOO verrückt! Ich hatte ECHTE Tränen in den Augen, als wir das aufgenommen haben."

Der Aufwand blieb nicht unbemerkt, so lobten etwa Kritiker von "Klassikradio" den "einmaligen Soundtrack", der "klassische Musik aus dem 18. Jahrhundert" mit "neuen Kompositionen" verbindet.

Quellen: "Netflixwoche", "Klassikradio", "SWR3"

PRODUKTE & TIPPS