Kein neuer Prozess Verleumdungsklage beigelegt: Amber Heard stimmt Millionenzahlung an Johnny Depp zu

  • von Gerrit-Freya Klebe
Amber Heard
Amber Heard wandte sich auf Instagram auch an ihre Follower
© Steve Helber / POOL / AFP
Monatelang stritten die Anwälte von Amber Heard und Johnny Depp über die Summe, die die Schauspielerin dem Schauspieler zahlen muss. Nun findet auch dieses Kapitel ein Ende. Heard wendet sich bei Instagram mit einem emotionalen Statement an ihre Fans.

Im Fall Amber Heard vs. Johnny Depp scheint es ein Ende zu geben: Die Anwälte des Ex-Ehepaares haben sich auf einen Deal geeinigt. Der sieht vor, dass Heards Versicherungsgesellschaft eine Million Dollar an Depp zahlt, um den Fall zu beenden. 

Die Schauspielerin darf jedoch weiterhin über den Fall sprechen, es gibt keine Einschränkungen. Und: Sie hat keine Schuld anerkannt, wie die britische "Daily Mail Online" berichtet. Die Anwaltsteams der beiden hatten Gespräche geführt, um einen erneuten Prozess zu vermeiden, nachdem Heard in Berufung gegangen war. Am Wochenende wurde schließlich eine Einigung erzielt.

Amber Heard war im Prozess gegen Johnny Depp für schuldig befunden worden. Die Jury verurteilte sie, 8,35 Millionen Dollar an ihren Ex-Mann zu zahlen. Doch auch im Internet wurde der Fall im Frühjahr 2022 viel diskutiert: eine Mehrheit der Nutzer sah Depp als "wahres Opfer". 

Amber Heard vs. Johnny Depp: Es gibt eine Einigung

Wochenlang überschwemmten Memes und Reels, die Heard als "Lügnerin", "Psychopathin" und "Manipulatorin" bezeichneten, die sozialen Medien. Sie machten sich über ihre Haare, ihr Outfit und ihre Mimik lustig und wünschten ihr manchmal sogar den Tod.

Das alles ist auch an Heard nicht spurlos vorbeigegangen. In einem emotionalen Posting wandte sie sich an ihre Fans bei Instagram. Den Fall zu beenden und nicht weiter zu kämpfen, nannte sie eine "sehr schwere Entscheidung". "Es ist mir wichtig, zu sagen, dass ich mir das nicht ausgesucht habe. Ich habe meine Wahrheit verteidigt und dabei wurde mein Leben, wie ich es kannte, zerstört." Vor allem die Verunglimpfungen in den Sozialen Medien hätten dazu beigetragen, wie sie schreibt. 

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Heard habe außerdem "den Glauben in das amerikanische Rechtssystem verloren", denn dort sei ihr Fall vor allem "Entertainment" und "Futter für die Sozialen Medien" gewesen. Sie resümiert: "Zeit ist wertvoll und zu lange habe ich in einem Rechtsstreit festgesteckt, der nicht in der Lage war, weder mich zu beschützen noch mein Recht auf freie Rede."

Amber Heard wolle diese Episode nun hinter sich lassen und sich dem zuwenden, was sie im Leben liebt: ihre Karriere, ihre Familie und ihre Projekte.

Quelle: "Daily Mail Online"

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