Auf der Alm gibt's bekanntlich koa Sünd' - dafür aber dank ProSieben seit neuestem wieder ein Rudel verhaltensauffälliger C-Prominenter. Die dürfen sich dort dabei filmen lassen, wie sie unter Aufsicht allerlei Aufgaben erledigen, die ihrer angemessen sind. So wie Busenwunder Gina-Lisa Lohfink, die in dieser Woche vor dem lustigen Bullenreiten ihre eigenen Sorgen hatte: "Sind Ärzte hier, wenn was mit den Brüsten passiert?" Sprach's, flog in die Gülle - und machte damit alle glücklich. Bis auf eine: Ex-Almbewohnerin Kader Loth zieht jetzt mit starken Worten über den Alpenkrawall und seine Teilnehmer her. "Mir fehlen die starken Persönlichkeiten", sagt ausgerechnet die 38-Jährige, vor der kein Reality-TV-Format sicher ist, auf Bunte.de. "Ich habe mir die Leute spannender vorgestellt." Da weiß eine offenbar ganz genau, wovon sie spricht. An Bauernbursch' Carsten Spengemann lässt Kader kein gutes Haar: "Er macht auf fein und elegant und glaubt, er sei was Besseres", ätzt sie. Doch am Ende die kompetente Medienwächterin versöhnliche Töne an, denn eine starke Persönlichkeit hat Kader schließlich doch noch ausgemacht - ausgerechnet Gülle-Lisa: "Sie ist eine Süße, so wie sie redet", findet Kader. "Leute, die polarisieren, guckt man sich immer gerne an." Vor allem im Spiegel.
In den kann ein anderes Produkt der Resteverwertung im deutschen Fernsehen eigentlich nicht mehr guten Gewissens schauen. Das liegt im Fall von Nadja Abd el Farrag jedoch nicht etwa daran, dass die 46-Jährige ihre Langhaarperücke ad acta gelegt hätte. Noch in der vergangenen Woche tönte die Bohlen-Ex, mit ihrem bisherigen Leben Schluss machen zu wollen: "Ich möchte endlich wieder stolz auf mich sein." Das scheint ihr auf ganzer Linie zu gelingen: In dieser Woche kündigte Naddel an, mal wieder ins "Big Brother"-Haus zu ziehen. "Ich bin großer 'Big Brother'-Fan und habe immer unvergessene Momente im Haus erlebt", hieß es zur Überraschung der daran hochgradig interessierten Weltöffentlichkeit. "Jetzt komme ich zum vierten Mal und freue mich riesig, wieder länger bleiben zu können." Was man halt so sagt, sobald die Summe stimmt. Eine Sorge hat die TV-Knast-Legende allerdings doch: "Ich bin gespannt, ob die Bewohner mich überhaupt erkennen. Die wissen ja nichts von meinem neuen Look", meint Nadja. Kleiner Tipp unter Freunden: Einfach nur den Mund aufmachen, dann kapiert's auch der Letzte ...
Zsa Zsa wird mit 94 nochmal Mutter
Wer jedoch glaubt, dass es nicht mehr schlimmer gehe, hat von Markus Wölfert aus dem beschaulichen Guxhagen bei Kassel noch nichts gehört. Dort in der Pampa ist das Leben trister als ein Nachmittag auf Sat.1. Abwechslung muss her. Und so wurde aus dem angehenden Rechtsanwalt in dieser Woche Maximilian Ferdinand Leopold von Anhalt. Der 27-Jährige ließ sich von Prinz Frédéric adoptieren, was das Ausmaß der Verzweiflung eines nordhessischen Dorfbewohners ansatzweise erahnen lässt. Dem neuen Vater kam sein mittlerweile sechster Bub gerade recht: "Die anderen Adoptivsöhne werden sich aufregen, aber ich habe ohnehin keine Lust mehr auf sie", depeschierte der Schrecken des europäischen Hochadels aus L.A.. "Sie haben sich nie gemeldet, auch nicht, als meine Frau Zsa Zsa ins Krankenhaus kam." Da ist Klein-Maxi von ganz anderem Schlag: "Ich sehe das alles als Karrieresprung", sagte er und will nach Angaben der "Bunten" in die Gabor-Villa in Hollywood einziehen. Zsa Zsa wird mit 94 wohl noch mal Mutter - ein Traum!
Geadelt wurde in dieser Woche auch eine, die in der Riege der deutschen Topprominenz seit jeher eine Sonderstellung einnimmt: Großschauspielerin Veronica Ferres wurde von Karl Lagerfeld nach einem Fotoshooting mit Lob überschüttet. "Butchy" sei sie - und feminin zugleich, sagte der Modezar. Früher hätte man solch dralles Ding als Walküre bezeichnet, doch erst Karl der Große fand die feinen Worte, die einer Ferres würdig sind: "Sie ist ja, wie man sagt, ein strammer Brummer." Treffender hat das noch niemand auszusprechen gewagt.
Matthias Schweighöfer outet sich als Stehpinkler
Da ist Kollege Mathias Schweighöfer aus ganz anderem Holz geschnitzt. Smart, niedlich, süß - ein Typ zum Knuddeln, aber kein Kerl wie Vroni. Als ganzer Mann will er dennoch durchgehen: "Ich habe sehr breite Schultern und liebe Fäkalwitze", gab er aus Anlass seiner Filmpremiere ("What A Man") in dieser Woche bei "Bild" zu Protokoll. Doch Schweighöfers Männlichkeit zeigt sich auch an anderer Stelle: "Ich bin ein Stehpinkler", gab er zu und hatte hierfür eine Ausrede parat, mit der man Frauen wirklich glücklich machen kann: "Ich putze auch das Klo, deswegen darf ich mich auch hinstellen." Nee, is' klar.
War sonst noch was? Aber sicher: Der nicht minder männliche Frauenversteher Hansi Hinterseer ("Lieb mich noch mal") ist ein wahrer Naturfreund. Und weil er die Berge seiner Heimat mindestens so sehr liebt wie seine geschmacksresistenten Fans, hat er Letztere jetzt zum Wandern eingeladen. 12.000 Menschen folgten in dieser Woche dem Ruf, was auf eine entspannte Bergtour schließen lässt. Seine magische Anziehungskraft erklärte der 57-Jährige so: "Ich bin einfach der Hansi."