Wie die Alten so die Jungen: Ganz Berlin tummelte sich in dieser Woche auf der Fashion Week. Wo so viele schöne Menschen unterwegs sind, darf auch der Prominachwuchs nicht fehlen. Allen voran Noah Becker, der seinem Vater Boris in Sachen Mädelsverschleiß dicht auf den Fersen bleibt. Jüngster Coup: Jungmodel Laura Zurbriggen (80–60–87), mit der Becker Junior am Rande des Laufstegs so lange herumpoussierte, bis Reporter das junge Paar endlich auf ihren aktuellen Beziehungsstatus ansprachen. "Es ist alles noch sehr frisch", sagte die 18-jährige Blondine. Man kenne sich schließlich erst seit zwei Tagen. Der Becker-Spross sollte sich auf Frollein Zurbriggens Avancen allerdings nicht zu viel einbilden: Zum Auftakt der Modewoche hatte die schöne Schweizerin schon Jimy Blue Ochsenknecht am Wickel. Wanderpokal, ick hör' dir trapsen.
Dass man aus der Prominenz des Vaters auch modisches Kapital schlagen kann, bewies in dieser Woche Viola, die Tochter von Weltfußballer Lothar Matthäus. Für die 24-Jährige reichte es zwar nicht zur Fashion Week, dafür ist sie bei ihrer T-Shirt-Kollektion ganz schön ausgeschlafen: Sie lässt die Leibchen mit Sprüchen ihres Vaters bedrucken - ein nie versiegender Quell der Inspiration. "I look not back, I look in front" lässt sich da schon ab 19,95 Euro lesen oder "Der Gürtel muss immer zu den Schuhen passen". Vertickt werden die T-Shirts auf der Homepage des Papas, so haben alle etwas davon. Und da ein Lothar Matthäus regelmäßig Stress mit seinen Gspusis hat, hält Viola auch ein Shirt für schmerzliche Trennungsphasen bereit. Auf dem steht dann: "Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken."
Für Glööckler läuten die Glöcken
Dagegen könnten in Berlin schon bald die Hochzeitsglocken läuten - sofern man in der Hauptstadt überhaupt adäquates Geläut zur Verfügung stellen kann. Denn wenn Gesamtkunstwerk Harald Glööckler vor den Altar tritt, muss es selbstredend möglichst pompöös bimmeln. Passend zum Start der Fremdschäm-Doku "Glööckler, Glanz & Gloria" auf dem Kulturkanal Vox stellte das Management des Designers in dieser Woche die baldige Eheschließung mit Lebensgefährte Dieter in Aussicht. "Aber dieses Jahr werden wir es wohl nicht mehr schaffen", dämpfte der 46-Jährige prophylaktisch die Hoffnungen der internationalen Boulevardpresse. Zwischen Fettabsaugen und Po-Straffen hat der Meister kaum noch Zeit fürs Wesentliche, auch der Besuch des Tattoo-Studios beansprucht jede Menge Zeit. Doch der Aufwand lohnt sich: "Ich bin eine lebende Vernissage", findet Glööckler. "Ich glaube, ich nehme demnächst Eintritt." Natürlich, das Panoptikum ist ja schließlich auch nicht umsonst.
Staatsschauspieler Bernd Herzsprung hat das Standesamt ebenfalls fest im Blick und scheint derzeit vor Glück förmlich zu bersten: "Ja, wir sind verlobt", flötete es in dieser Woche in der "Bunten". Özlem Schäfer heißt die Glückliche an seiner Seite. Die 32 Jahre jüngere Pilotin musste sich Herzsprung im letzten Moment offenbar noch schön trinken: "In einer Rotweinlaune habe ich ihr den Antrag gemacht", berichtete er anschließend. Doch nun kennt die Liebe keine Grenzen: Der alternde Gockel will für seine Angebetete sogar zum Islam übertreten! Und nicht nur das: Herzsprung hat kurz vor seinem 70. Geburtstag im nächsten Jahr noch einen ganz besonderen Wunsch: "Ich möchte noch einmal Vater werden", träumt der angehende Moslem. Die blauen Pillen dürften schon bereitliegen.
Lang lebe "Hurenbock" Carl XVI. Gustav
War sonst noch was? Na klar: In Schweden machte in dieser Woche eine neue Währung die Runde. Dort hat ein Antiroyalist Ein-Kronen-Stücke mit einer speziellen Widmung für König Carl XVI. Gustav prägen lassen: "Unser Hurenbock von einem König" ist darauf zu lesen. Im Gegensatz zum Monarchen war ein Vertreter der Reichsbank von dem Kleingeld sehr angetan: "Hervorragende Qualität" bescheinigte er den Silberlingen. Doch während man früher für Falschmünzerei und Majestätsbeleidigung in den Kerker geworfen wurde, droht dem Fälscher heute nicht mal mehr eine royale Anzeige. Bei Königs wird die Angelegenheit ausgesessen. Richtig so, bevor der Fall nach hinten losgeht. Jede Wahrheit braucht schließlich einen Mutigen, der sie ausspricht.