Ihre Strategie war ersichtlich: Im Kreuzverhör versuchte Johnny Depps Anwältin Camille Vasquez, Amber Heard als die Gewaltbereite in der Beziehung darzustellen. So ließ sie Aufnahmen abspielen, in denen zu hören ist, wie Heard zugibt, Depp geschlagen zu haben.
Amber Heard: Johnny Depps Anwältin nimmt sie in die Mangel
Außerdem bezog sie sich auf einen Vorfall aus dem Jahr 2009. Damals sahen Polizeibeamte, wie Amber Heard angeblich ihrer damaligen Freundin Tasya van Ree auf den Arm schlug und ihr die Halskette abriss. Der Vorfall soll sich am Flughafen abgespielt haben. Heard wurde festgenommen, die Anklage jedoch fallengelassen. "Mr. Depp ist nicht der einzige Partner von Ihnen, den Sie angegriffen haben", sagte Vasquez und ließ Heard kaum genug Zeit, um zu antworten. "Ich habe nie einen Partner angegriffen", beharrte die Schauspielerin. "Ich habe weder Mr. Depp noch irgendeine andere Person, mit der ich romantisch verbunden war, jemals angegriffen", sagte sie.
Nachdem Vasquez keine weiteren Fragen mehr hatte, meldete sich Heards Anwältin Elaine Bredehoft und begann, Heard Fragen zu stellen. So wollte sie von ihr wissen, ob van Ree zu dem Vorfall Stellung bezogen und ihn aufgeklärt habe, was Heard selbst bejahte. Heard sieht hinter den Berichten um ihre Vorgeschichte eine "Schmierkampagne" von Depps Team, das ein schlechtes Bild von ihr zeichnen wolle.
Von der Scream Queen auf die Laufstege der Welt: Amber Heard ist mehr als nur Johnny Depps Ex

Ex-Freundin verteidigte sie
Van Ree erklärte 2016 in einem Statement, das sie dem Magazin "Variety" zukommen ließ: "Im Jahr 2009 wurde Amber zu Unrecht wegen eines Vorfalls angeklagt, der von zwei Personen in einer Machtposition falsch interpretiert und übermäßig sensibilisiert wurde. Ich erinnere mich an Andeutungen einer frauenfeindlichen Haltung uns gegenüber, die sich später als homophob herausstellte, als sie erfuhren, dass wir Lebenspartner und nicht nur 'Freunde' waren. Die Anklage wurde schnell fallen gelassen und sie wurde kurz darauf entlassen. Es ist enttäuschend, dass Ambers Integrität und ihre Geschichte wieder einmal in Frage gestellt werden."
Quelle: "Variety"
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