Jeder geht mit Anspannung anders um, der eine macht am liebsten Musik und flieht aus der Heimat, die andere schmiedet bereits Pläne für ein Leben nach dem öffentlichen Prozess um ihre verkorkste Ehe. Johnny Depp und Amber Heard warten beide auf das Urteil ihres sieben Wochen andauernden Gerichtsprozesses um ihre damalige Ehe. Die Geschworenen tagen seit Dienstag wieder und es ist jederzeit möglich, dass sie zu einer Beschlusslage kommen.
Obwohl Heard von ihrem Ex-Mann auf Verleumdung verklagt wird und dieser von ihr 50 Millionen Dollar Schadensersatz für verlorene Jobs fordert, schmiedet die Angeklagte bereits Pläne für eine Zeit nach dem Prozess. Einer davon ist die Flucht aus Los Angeles. Laut dem Onlinemagazin "Marca" wird die Schauspielerin Los Angeles verlassen und in die kalifornische Wüste ziehen. Sie soll dort eine Villa im Wert von einer Million Dollar besitzen und sich der dort ansässigen Community verbundener fühlen. Ein Beweggrund für den Umzug ist die mediale Hetzjagd auf Heard, die sie sich und ihrer Tochter Oonagh Paige Heard ersparen möchte.
Amber Heard soll in Zukunft die Rolle einer Psychiaterin spielen
Doch auch beruflich soll die Ex-Frau von Johnny Depp bereits neue Pläne haben. Laut "Geo News" wird erwartet, dass Heard in zwei neuen Filmen mitwirken wird und somit ihre Hollywood-Karriere unabhängig vom Urteil der Geschworenen fortsetzen kann. Es soll sich um die Filme "Run Away With Me" und "In the Fire" handeln. Inhaltlich dreht sich "Run Away With Me" um die Geschichte eines Amerikaners in Paris, der sich in ein Model verliebt und die beiden, laut IMDb, in der kriminellen Unterwelt der europäischen Modelindustrie miteinander verflochten werden. Die Rolle in "In the Fire" ist allerdings, bezogen auf den derzeitigen Prozess, schon fast ironisch zu betrachten. Hier soll sie eine New Yorker Psychiaterin spielen.

Im Prozess Depp gegen Heard gab eine ehemalige Hollywood-Produzentin als Zeugin an, dass Amber Heard durch die Klage auf Verleumdung von Johnny Depp um die 50 Millionen Dollar durch mangelnde Jobangebote verloren haben soll, weil niemand sie mehr buchen wollte. Diese Lage scheint sich gerade zum Guten für die Angeklagte zu wenden.