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Rosenkrieg Brad Pitt und Angelina Jolie: Warum sie fünf Jahre nach der Trennung immer noch streiten

Die Trennung ist schon lange her, trotzdem haben Angelina Jolie und Brad Pitt immer wieder miteinander zu tun – vor Gericht.

Vom einstigen Traumpaar Hollywoods ist nicht mehr viel übrig geblieben: Seit fünf Jahren beherrscht der Name "Brangelina" die Schlagzeilen vor allem mit Nachrichten, die vor Gericht entstanden sind.

Angelina Jolie und Brad Pitt streiten um Anwesen in Frankreich

Aktuell streiten sich Angelina Jolie und Brad Pitt vor Gericht über den vermeintlich illegalen Verkauf von Jolies Anteilen eines gemeinsamen Anwesens in Frankreich. Jolie soll mit hinterhältigen Mitteln versucht haben, ihren Ex-Mann aus einem lukrativen Immobiliengeschäft herauszuhalten. Dabei handelt es sich um das noble Anwesen in Frankreich, welches ihnen gemeinsam seit 2009 gehörte. Das geht aus Gerichtsunterlagen hervor, die am Dienstag eingereicht wurden.

Laut "Mail Online" soll Jolie versucht haben, ihren 50-prozentigen Anteil an dem 164 Millionen Dollar teuren Château Miraval in Correns zu verkaufen, ohne Pitt die erste Option zum Kauf gegeben zu haben. Das soll aus den Unterlagen hervorgehen, die in Luxemburg eingereicht wurden.

Sie feierten dort ihre Hochzeit

Das 1.000 Hektar große Anwesen hatte eine besondere Bedeutung für das Paar. Jolie und Pitt gaben sich dort im Jahr 2014 in einer geheimen Zeremonie im Beisein ihrer sechs Kinder das Jawort.

Es geht also um Millionen – doch das ist nur ein Nebenschauplatz. Das eigentliche Drama, das die zwei trotz Scheidung noch immer aneinander kettet, ist der Kampf um das Sorgerechts für die fünf minderjährigen Kinder: Pax, Zahara, Shiloh und die Zwillinge Knox und Vivienne.

Die Ausgangssituation: Der Vorfall im Privatflugzeug

Rückblick: Im September 2016 hat Jolie die Scheidung von Brad Pitt eingereicht. Sie erklärte, die Entscheidung "für die Gesundheit der Familie getroffen zu haben". Fünf Tage zuvor soll es zu einem Vorfall im Privatflugzeug des Hollywoodpaares gekommen sein.

Im Raum stand der Vorwurf, Pitt solle angetrunken seinem damals 15-jährigen Sohn Maddox gegenüber handgreiflich geworden sein. Pitt gab zu, das Kind im Streit angeschrien zu haben, bestritt aber, es jemals körperlich angegangen zu haben.

Die Anklage wegen häuslicher Gewalt gegen Pitt wurde schon im November 2016 wieder fallen gelassen. Während der drei Wochen, in denen die Klage geprüft wurde, hatte Jolie das alleinige Sorgerecht. Und das will sie seitdem nicht mehr hergeben. Pitt aber fordert mehr als nur ein Besuchsrecht.

Fall hat wieder Fahrt aufgenommen

Gerade seit diesem Jahr hat der Fall wieder Fahrt aufgenommen. Im Mai 2021 war Pitt endlich an seinem Ziel angekommen: Privatrichter John Ouderkirk stimmte einer Ausweitung des Sorgerecht auf die 50/50-Regelung zu.

Ob es Jolie nun um "das Prinzip" geht oder ob sie wirklich meint, ihre Kinder vor Pitt schützen zu müssen – das Urteil nahm sie nicht hin. Nur wenige Wochen danach versuchte Jolie den Privatrichter Ouderkirk abzuberufen, weil sie an dessen Unvoreingenommenheit zweifelt.

ONCE UPON A TIME IN HOLLYWOOD

Und sie hatte Erfolg. Ein Berufungsgericht ging ihrem Antrag nach. Damit ist auch Ouderkirks Urteil hinfällig – und Jolie hat wieder das alleinige Sorgerecht.

Der aktuelle Stand

Das wiederum will sich Pitt nicht gefallen lassen. Anfang September reichte er beim California Supreme Court einen Antrag ein, um das Urteil anzufechten. Sollte das funktionieren, würde die Entscheidung über das gemeinsame Sorgerecht wieder rechtskräftig werden.

Es sollen schon Millionen in diesen Sorgerechtsstreit geflossen sein. Und Jolie und Pitt hätten die finanziellen Mittel, den Streit noch jahrelang weiterzuführen.

Doch zu welchem Preis? Maddox, der Sohn, mit dessen Auseinandersetzung die ganze Misere einst begann, ist mittlerweile nicht mal mehr Teil des Sorgerechtsstreits: Er ist jetzt 20 Jahre alt.

ls SpotOnNews

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