So überraschend die Verlobung von Boris Becker und Sandy Meyer-Wölden am 10. August bekannt gegeben wurde, so überraschend hat sich das Glamourpaar auch wieder getrennt. Nur 83 Tage hielt das Verlobungsversprechen von Boris Becker und der 15 Jahre jüngeren Sandy Meyer-Wölden. Nun rätstelt alle Welt darüber, woran die Liebe so plötzlich und schnell zerbrach. Dass einer der beiden bereits wieder neu liiert sei, bestreitet Becker. "Keine dritte Person war schuld oder involviert. Wir beide haben den Alltag nicht zusammen geschafft. Vielleicht ist auch der Altersunterschied von 15 Jahren zu groß", sagte der 40-Jährige der "Bild"-Zeitung.
Am Wochenende war Becker beim Ball des Sports in Frankfurt am Main ohne Begleitung erschienen. Sandy Meyer-Wölden lag angeblich mit einer Grippe im Bett. In Wahrheit war das Traumpaar dieses Sommers da schon längst getrennt. Ihren letzten gemeinsamen Auftritt als Paar absolvierten Becker und Meyer-Wölden beim Konzert der Sängerin Alicia Keys in München. Das war am 19. Oktober.
In den Wochen zuvor spazierten sie händchenhaltend durch London, turtelten bei der Fashion Week in Paris und besuchten Madrid, wo Sandy als Model auf dem Laufsteg glänzte und Becker ihr aus der ersten Reihe schmachtende Blicke zuwarf. So ganz konnte man sich jedoch nie des Eindrucks erwehren, dass diese Liebe ein inszenierter PR-Gag war, von dem sowohl Becker, als auch Meyer-Wölden profitierten. Vor ihrer Liason mit Boris Becker kannte die Öffentlichkeit Sandy allenfalls als die Tochter von Beckers ehemaligen Berater Axel Meyer-Wölden und als Ex-Freundin von Tennisspieler Tommy Haas. Über ihre Schmuckkollektion und ihre Arbeit als Designerin sprach zuvor kaum jemand.
Aber auch Becker erntete mit Sandy Meyer-Wölden an seiner Seite endlich wieder positive Schlagzeilen. Seine Erfolge als Sportler liegen Jahre zurück. 1999 verabschiedete er sich offiziell vom Profitennis. In den darauffolgenden Jahren machte er mit einer gescheiterten Ehe, Steuerhinterziehung, Firmenpleiten, "Samenraub" in der Besenkammer und wechselnden Frauengeschichten von sich reden. Dagegen verschaffte ihm die geplante Verlobung mit einer 15 Jahre jüngeren, gut aussehenden Blondine endlich einmal wieder ein positives Image.
Vor Boris Becker war Tommy Haas der Mann im Leben von Sandy Meyer-Wölden. Nach einer siebenjährigen On-Off-Beziehung trennte sich das Paar im Jahr 2006. Auch damals sprachen Haas und Meyer-Wölden öffentlich von Heirat und Kindern - so wie jetzt Boris Becker. Peter Haas, Vater von Tommy, machte keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen die Ex-Freundin seines Sohnes: "Sandy ist ein Paris-Hilton-Verschnitt, sie ist nur auf PR aus. Ich würde ihr da alles zutrauen. Ich bin heilfroh, dass Sandy jetzt vom Markt ist", zitierte die "Bunte" ihn. Meyer-Wölden nannte diese Lästerei "bodenlos". Zur Trennung von Boris Becker hat sie sich bisher nicht geäußert.
Nun bleibt es offen zu spekulieren, ob die Verlobung mit Sandy Meyer-Wölden nur ein "Freundschaftsdienst" des Ex-Tennisspielers an die Tochter seines einstigen Beraters war. Immerhin rührte Becker immer wieder kräftig die Werbetrommel für die Schmuckkollektion seiner jungen Freundin. Und auch Sandy Meyer-Wölden wurde nicht müde zu betonen, wie wichtig es ihr der Erfolg ihres Schmucklabels sei, das sie vor einiger Zeit in New York gegründet hat.
Viele erstaunte es, dass Boris Becker für Sandy Meyer-Wölden, die er schon kannte seit sie ein Teenie war, seinem favorisierten Frauentypus abschwor. Bis dato hatte Becker in Sachen Frauenwahl zuverlässig ein klares Beuteschema verfolgt: dunkle Haare, dunkler Teint, gerne auch mit Migrationshintergrund. Von Babs Becker bis Lilly Kerssenberg - fast zum Verwechseln ähnlich sahen sich die Damen. Vielleicht kehrt er ja jetzt zurück zu alten Mustern. Trost soll Becker derzeit bei Lilly Kerssenberg finden - die Frau, mit der er vor Sandy für zwei Jahre zusammenlebte.