Fast drei Jahre, nachdem Cuba Gooding Jr. verhaftet wurde, ist es jetzt zu einer ersten Entscheidung im Verfahren gegen ihn gekommen. Der Oscar-Preisträger hat sich schuldig bekannt, eine Frau sexuell belästigt zu haben. Genauer habe er eine Kellnerin im New Yorker Nachtclub "Lavo" gegen deren Willen geküsst, erklärt sein Anwalt der Nachrichtenagentur AFP.
Cuba Gooding Jr. bekennt sich in einem Punkt schuldig
Insgesamt mehr als 20 Frauen gaben an, von dem Hollywood-Star gegen ihren Willen begrapscht worden zu sein. Drei von ihnen hatten Strafanzeige erstattet. Für Cuba Gooding Jr. bedeutet das Geständnis jetzt vor allem: Er darf sich nichts mehr zu Schulden kommen lassen. "Wenn er anständig bleibt, wird diese Beschuldigung in sechs Monaten zurückgezogen, und er wird am Ende dieser Angelegenheit kein Strafregister haben", erklärt sein Anwalt. Eine Gefängnisstrafe erwartet den Filmstar nicht.
Ursprünglich wurde Gooding Jr. 2019 verhaftet, nachdem eine 29-jährige Frau Anzeige gegen ihn erstattete, weil sie ihn beschuldigte, ihr in einer Bar nahe des Times Squares ohne Zustimmung an die Brust gefasst zu haben. Wenige Monate später klagten zwei weiter Frauen ihn mit ähnlichen Vorwürfen an. Lange Zeit hatte der 54-Jährige alle Anschuldigungen von sich gewiesen und auf nicht schuldig plädiert. Die Taktik seiner Anwälte war zu Beginn, der Staatsanwaltschaft vorzuwerfen, zu sehr von der "MeToo"-Bewegung getrieben zu sein. Sie argumentierten, "alltägliche Gesten" seien keine Verbrechen.
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Vorwürfe von Dutzenden Frauen
Die Staatsanwaltschaft drohte damit, zwei weitere Frauen als Zeuginnen zu laden, die dem Schauspieler sogar Vergewaltigung vorwerfen, sollte es zu einem Gerichtsprozess kommen. Mit seinem Teil-Geständnis konnte Gooding Jr. das jetzt noch abwenden.
In einem separaten Verfahren muss sich Gooding Jr. ebenfalls verteidigen. Darin geht es um Vergewaltigungsvorwürfe, die mutmaßliche Tat soll sich im Jahr 2013 abgespielt haben.
Quellen: AFP / "Guardian"