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Zsa Zsa Gabor Frédéric Prinz von Anhalt will seine Frau in Ungarn bestatten - und darf nicht einreisen

Eigentlich hatte Frédéric Prinz von Anhalt geplant, seine Frau in Ungarn zu bestatten. Doch daraus wird vorerst nichts - der Ehemann von Zsa Zsa Gabor darf nicht einreisen.

Eigentlich war alles schon geplant: Frédéric Prinz von Anhalt war extra von Beverly Hills nach Europa gereist. Ungarn sollte das Ziel sein, denn dort plant der 77-Jährige seine 2016 verstorbene Frau Zsa Zsa Gabor zu beerdigen. Die Direktion des Nationalfriedhofs in Budapest hatte die Bestattung bereits bewilligt, dazu hatte sich der Prinz bereits mit der Direktorin des Friedhofs verabredet, gemeinsam ein geeignetes Grab auszusuchen.

Doch daraus wird vorerst nichts: Die ungarische Regierung verhängte aufgrund der Corona-Pandemie überraschend einen Einreisestopp, der bis zum 1. Oktober gelten soll. Bis dahin dürfen nur ungarische Staatsbürger ins Land. Anhalt hatte sein Ticket bereits gebucht - und hofft nun, im Oktober einreisen zu dürfen.

Die Verschiebung ist für den Wahl-Amerikaner sehr ärgerlich: Da das ungarische Fernsehen die Beisetzung von Zsa Zsa Gabor medial begleiten wollte, hatte der Prinz bereits zahlreiche Termine gemacht: Der Sender RTL Ungarn wollte ihn begleiten, dazu war ein Auftritt in der "Morning Show" auf TV2 geplant. Zudem hatte er Verabredungen mit mehreren Zeitungen für Interviews getroffen, darunter auch mit der größten Tageszeitung "Blikk".

Die Ungarn sind stolz auf Zsa Zsa Gabor

Vor allem aber muss seine vor vier Jahren verstorbene Frau immer noch auf ihre letzte Ruhestätte warten. Zsa Zsa Gabor wurde 1917 in Budapest geboren, das damals noch zu Österreich-Ungarn gehörte. Sie gilt als eine der größten Schauspielerinnen des Landes. 1941 wanderte die Tochter jüdischer Eltern nach Amerika aus, um der drohenden Verfolgung durch die Nazis zu entgehen. Ab 1952 machte sie Karriere in Hollywood.

Nach ihrem Tod wurde Gabor eingeäschert. Doch es sei immer ihr Wunsch gewesen, in ihrer ungarischen Heimat die letzte Ruhe zu finden. Dort liegen ihre Eltern begraben, und noch immer leben in Ungarn Nachkommen von ihr. 

Aus diesem Grund kümmert sich Frédéric von Anhalt um die Überführung und Beisetzung. Die wird sich jedoch verzögern. Der Prinz hat nun ein Ticket für den 1. Oktober gebucht - in der Hoffnung, dann einreisen zu dürfen.

che

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