Es war einer der Punkte, der nach dem Skandalinterview von Prinz Harry und Herzogin Meghan mit Oprah Winfrey im März für Verwirrung sorgte: Meghan sprach davon, dass Archie keinen Prinzentitel bekam und deshalb für ihn keine Sicherheitskosten übernommen wurden vom britischen Palast. Sie erwähnte, dass dafür sogar vom Protokoll abgewichen werden musste.
Dabei entspricht bisher alles noch den geltenden königlichen Regeln: Als Urenkel der Queen steht Archie nicht automatisch ein Prinzentitel zu, dies ist lediglich für die Nachfahren des erstgeborenen Kindes des Thronfolgers – in diesem Fall die Kinder von Prinz William – vorgesehen. Doch offenbar spielte Meghan auf eine Diskussion hinter Palastmauern an, die erst jetzt zum Vorschein kommt.
Wie ein Insider der "Mail on Sunday" berichtet, soll Prinz Charles tatsächlich planen, die Monarchie stark zu verschlanken, sollte er seine Mutter beerben und König werden. Als Enkel des Königs hätte Archie wiederum eigentlich Anspruch auf einen Titel, doch genau das soll Charles verhindern wollen. Er sei entschlossen, die Zahl der Royals in der ersten Reihe zu verringern, da er glaube, dass das Volk nicht für eine ständig wachsende Monarchie zahlen wolle.
"Harry und Meghan wurde gesagt, dass Archie niemals Prinz wird"
Er plane deshalb eine Änderung des bestehenden Brauchs, wonach Archie nicht den ihm bisher zustehenden Titel bekommen würde. "Harry und Meghan wurde gesagt, dass Archie niemals ein Prinz wird, selbst wenn Charles König wird", so die Quelle aus dem Umfeld des Herzogpaares. Diese Entscheidung soll hinter den Kulissen für noch mehr Konfliktstoff gesorgt haben. Bestätigt wurden die Gerüchte bisher jedoch nicht.

Das Verhältnis zwischen Prinz Harry und seiner Familie gilt nach seinem Rückzug von den königlichen Pflichten als stark zerrüttet. Vor allem seinem Vater Charles macht Harry auch öffentlich schwere Vorwürfe. Dieser sei gefangen im Palast und habe ihm in schwierigen Situationen nicht geholfen, sondern nur gesagt, dass es für ihn auch so gewesen sei. Harry hingegen wolle alles dafür tun, dass es seinen Kindern einmal anders ergeht als ihm und seinen Vorfahren.
Das nächste Aufeinandertreffen von Prinz Harry und der königlichen Familie findet im Juli statt, wenn eine Statue zu Ehren seiner verstorbenen Mutter Diana enthüllt wird. Wie die britische Presse berichtet, hat Harry darauf bestanden, dass dann neben den üblichen Medienleuten auch ein von ihm ausgewählter Reporter oder Reporterin vor Ort sei.
Quelle: "Daily Mail"