Japan Hisahito kommt nach Hause

Nun ist er endlich Zuhause - Prinz Hisahito, Japans heiß erwarteter männliche Nachwuchs fürs Kaiserhaus. Doch die Diskussionen gehen weiter: Weil er nicht der Sohn des Kronprinzen ist, steht seine kaiserliche Erziehung in Frage.

Begleitet von hunderten begeisterten Bürgern sind Japans neugeborener Prinz Hisahito und seine Mutter Prinzessin Kiko am Freitag aus der Klinik nach Hause zurückgekehrt. Als Kiko (40) sichtlich glücklich in Begleitung ihres Mannes Prinz Akishino (40) die Privatklinik Aiiku unweit der Deutschen Botschaft in Tokio verließ, schlummerte ihr in weißen Satin gewickeltes Söhnchen friedlich in ihrem linken Arm. Während der live im Fernsehen übertragenen kurzen Fahrt in einer Kolonne aus schwarzen Limousinen zum Prinzenpalast lächelte Kiko durch das offene Wagenfenster Hunderten von Bürgern zu, die Japan-Fähnchen schwenkend die Straßen säumten. Ihr Sohn lag in einem weißen Körbchen zwischen den Eltern.

Der künftige Thronfolger kam vor neun Tagen per Kaiserschnitt auf die Welt. Der erste Junge in der kaiserlichen Familie seit mehr als 40 Jahren steht in der Thronfolge an Nummer drei hinter seinem Onkel, Kronprinz Naruhito, und seinem Vater. Vor zwei Tagen erhielt er in einer kurzen Zeremonie den Namen Hisahito verliehen. Der Name bedeutet "ein langes Leben in Gelassenheit" sowie "rechtschaffend".

Doch da der Junge nicht das Kind des Kronprinzen und Kronprinzessin Masako ist, erhält der Junge auch keinen Titel. Dieser besondere Umstand hat zudem eine Diskussion ausgelöst, wie das Kind am besten vorbereitet werden soll, eines Tages Kaiser zu werden. Der Junge ist das dritte Kind von Prinzessin Kiko und Prinz Akishino. Das Paar hat bereits zwei Töchter, die elf- und 14-jährigen Prinzessinnen Kako und Mako. Akishinos älterer Bruder Naruhito hat mit seiner Frau Masako ebenfalls eine Tochter, Prinzessin Aiko (4).

DPA
DPA

PRODUKTE & TIPPS