In einer vierteiligen Netflix-Dokuserie wird das Leben und die kriminellen Machenschaften des verurteilten und mittlerweile verstorbenen Pädophilen Jeffrey Epstein näher beleuchtet. Nicht nur Prinz Andrew und seine enge Freundschaft zu Epstein stehen im Fokus der Doku, auch andere mächtige Männer finden Erwähnung.
"Jeffrey Epstein: Stinkreich": Auch Bill Clinton zu Gast?
So wie Bill Clinton, der offenbar ebenfalls mit dem Unternehmer befreundet war. Steve Scully, der bei Epstein als Techniker angestellt war, belastet nicht nur Prinz Andrew in der Doku schwer, sondern spricht auch darüber, Clinton in Epsteins Luxusvilla gesehen zu haben. Der ehemalige Präsident der USA habe mit dem Pädophilen auf dessen Veranda gesessen. Andere Gäste wären zu dem Zeitpunkt nicht vor Ort gewesen, erklärt Scully. Dass Clinton ebenfalls mit Minderjährigen verkehrt hätte - wie er es Prinz Andrew vorwirft - sagt Scully nicht. Doch Clinton streitet seit jeher ab, überhaupt je auf Epsteins karibischer Insel zu Gast gewesen zu sein.
Er räumte in der Vergangenheit lediglich ein, in Epsteins Privatjet geflogen zu sein. Doch nicht nur Scully behauptet das Gegenteil. Auch Virginia Roberts erzählte bereits, Clinton auf der Insel und in Gegenwart von sehr jungen Mädchen gesehen zu haben. Die heute 36-Jährige sagt, sie sei als Minderjährige von Epstein rekrutiert worden, um mit ihm und seinen mächtigen Freunden Sex zu haben. Sie behauptet, mit nur 17 Jahren zum Sex mit Prinz Andrew gezwungen worden zu sein. Er streitet das ab.
Mächtige Männer
Die vierteilige Doku dürfte einigen mächtigen Männern Sorgen bereiten. Nicht nur Prinz Andrew und Bill Clinton finden darin Erwähnung. Schon im Trailer werden Bilder gezeigt, auf denen US-Präsident Donald Trump gemeinsam mit Epstein feiert. Und auch Staranwalt Alan Dershowitz wird vorgeworfen, an den kriminellen Machenschaften des Millionärs beteiligt gewesen zu sein.
"Jeffrey Epstein: Stinkreich" basiert auf dem Bestseller von James Patterson und ist ab dem 27. Mai bei Netflix abrufbar.