Die Netflix-Serie "Wednesday" wird von vielen Zuschauer:innen gefeiert, doch anscheinend gab es zwischen Schauspielerin Jenna Ortega und Produzent Tim Burton kreative Unstimmigkeiten hinter den Kulissen. Ortega, die in der Serie die Rolle der Wednesday Addams spielt und damit zum gefeierten Star wurde, hat nämlich in einem Podcast erzählt, dass sie eigenmächtig einige Aspekte ihrer Rolle verändert habe – und kassiert dafür Kritik.
Im Gespräch mit dem Podcaster Dax Shepard berichtete die 20-Jährige: "Es gab Momente am Set, an denen ich fast unprofessionell wurde, weil ich einfach meine Zeilen geändert habe." Mit einigen Stellen aus dem Drehbuch sei sie nämlich nicht einverstanden gewesen: "Alles, was sie tut, alles, was ich spielen müsste, ergibt für ihren Charakter keinen Sinn", erklärte Ortega. Einige Aussagen ihrer Figur änderte sie deshalb einfach ab, zum Beispiel in einer Szene, in der es um das Abschlusskleid von Wednesday geht.

Serien-Produzent kritisiert Jenna Ortega
Nun sind Diskussionen über einzelne Elemente von Filmen oder Serien zwischen Schauspielern und Regisseuren bzw. Produzenten nicht ungewöhnlich, sondern manchmal sogar erwünscht – manchmal machen sie das Endprodukt auch besser. Sehr wohl ungewöhnlich ist aber, dass eine Schauspielerin solche Änderungen eigenmächtig durchsetzt. Erst recht, wenn es sich um eine noch sehr junge Schauspielerin wie Jenna Ortega und einen erfahrenen, hochdekorierten Produzenten und Regisseur wie Tim Burton handelt.
In der Branche sorgt Ortegas Vorgehen deshalb auch für Stirnrunzeln. Der TV-Produzent Steven DeKnight, bekannt als Produzent, Drehbuchautor und Regisseur von "Smallville", kritisierte die Schauspielerin auf Twitter scharf. Viele Schauspieler hätten nicht "das große Ganze" im Blick und könnten deshalb nicht verstehen, warum bestimmte Zeilen im Skript für die Geschichte wichtig seien. "Sie ist jung und weiß es nicht besser (aber das sollte sie)", twitterte DeKnight über Ortega und bezeichnete ihre Äußerungen als "toxisch". Ortega solle sich einmal fragen, wie sich fühlen würde, wenn ein Regisseur oder Produzent so über ihre Arbeit reden würde.
Ortega drehte mit Corona-Symptomen
Diese Aussagen wiederum empfanden viele Fans von Ortega als unangemessen, woraufhin DeKnight klarstellte, er habe damit nicht die schauspielerische Leistung der Wednesday-Darstellerin in Frage stellen wollen. Er betonte aber erneut, die Schauspielerin habe damit das Vertrauensverhältnis am Set gebrochen: "Kreative Differenzen sollten in der Familie bleiben." Schon kurz nach der Veröffentlichung der Serie hatte es Kritik an Ortegas Verhalten am Set gegeben: Sie hatte trotz Corona-Symptomen eine Szene gedreht. Später wurde bei ihr eine Covid-19-Infektion festgestellt.
Tim Burton selbst scheint mit Jenna Ortega allerdings nach wie vor kein Problem zu haben – laut "Hollywood Reporter" könnte er schon bald bei "Beetlejuice 2" wieder mit ihr zusammenarbeiten.
Quellen: "Armchair Expert" / Steven DeKnight auf Twitter / "Hollywood Reporter"
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