Kanye West lässt nicht nach. Obwohl der Musiker mit seinen antisemitischen Äußerungen immer mehr Menschen gegen sich aufbringt, macht er auf Twitter weiter. Gerade erst twitterte West, er wolle eine Sprechpause einlegen, also einen Monat lang nichts sagen. Doch im Internet Vorwürfe zu posten – das gehört offenbar nicht zu seinem Schweigegelübde.
Kanye West greift Personal Trainer auf Twitter an
Und so holt er mit mehreren Tweets gegen seinen ehemaligen Personal Trainer Harley Pasternak aus. Der Promi-Trainer soll 2016 angeblich den Notarzt gerufen haben, als West mental zusammenbrach. "Was mittlerweile offensichtlich sein sollte, ist, dass ich dazu erzogen wurde, für meine Wahrheit einzustehen, ungeachtet der Konsequenzen", schrieb West jetzt auf Twitter. "Also werde ich das noch einmal sagen: Ich wurde (...) falsch diagnostiziert, mit Drogen vollgepumpt und fast um den Verstand gebracht, um mich zu einem handhabbaren, gut erzogenen Prominenten zu machen", fuhr er fort und teilte einen Screenshot von Pasternaks Textnachrichten.
Darin zu lesen: Der Trainer bot seinem berühmten Klienten offenbar ein klärendes Gespräch an. Er bat ihn jedoch auch, auf "Schimpfwörter" oder "verrücktes Zeug" zu verzichten. "Zweite Option: Ich lasse dich wieder in eine Anstalt einweisen, wo sie dich mit Medikamenten vollpumpen, und du gehst für immer zurück nach Zombieland. Die Verabredung zum Spielen mit den Kindern wird nicht mehr dasselbe sein", schrieb der Trainer Kanye West augenscheinlich.
Antisemitismus
Zwischen West und Pasternak brodelt es schon seit einigen Wochen. Die beiden Männer waren seit mehr als zehn Jahren befreundet. Doch mittlerweile ist das Verhältnis zerrüttet, nachdem West nicht nur gegen Pasternaks Klientin Lizzo stichelte, sondern seinen eklatanten Antisemitismus in den sozialen Netzwerken verbreitete.
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Pasternak, selbst jüdisch, bezog wenig später Stellung und äußerte sich vor allem über die antisemitischen Kommentare seines ehemaligen Freundes und Kunden. "Ich denke, Kanye hat eine Vorgeschichte mit psychischen Problemen, und es scheint, dass er gerade eine Phase durchmacht. Wenn die Leute ihm weiterhin eine Plattform geben, um hasserfüllte, antisemitische Rhetorik zu verbreiten, sind sie mitschuldig", sagte er "Newsweek" Mitte Oktober. "Ich habe gestern etwa fünf Stunden lang mit Kanye gesprochen und seine Kommunikation ist im Moment sehr inkohärent. Das entschuldigt nicht, dass jemand antisemitisch ist. Tatsächlich ist die fehlende Empörung der Menschen über seinen Tweet sehr traurig, unabhängig davon, ob er psychisch krank ist oder nicht. Das ist nicht akzeptabel", fügte er hinzu.
Wie man es von Kanye bereits gewohnt ist, holt er nach der Kritik zum Rundumschlag aus.
Quellen: Twitter / "Newsweek"
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