Für die Osbournes wird dieses Weihnachtsfest das wohl schwerste ihres Lebens. Nur fünf Monate ist es her, dass Ozzy Osbourne (1948-2025) am 22. Juli im Alter von 76 Jahren an Herzversagen starb - gerade einmal drei Wochen nach seinem letzten Auftritt mit Black Sabbath in seiner Heimatstadt Birmingham. Nun versammelt sich die Familie zum ersten Fest ohne den Rockstar.
Tochter Kelly Osbourne (41) verriet gegenüber "The Sun", wie die Familie die Feiertage gestalten will. 14 Familienmitglieder werden auf dem Anwesen von Sharon Osbourne (73) in Buckinghamshire zusammenkommen. Genau dort, wo Ozzy auch seine letzte Ruhestätte gefunden hat. "Wir werden ein richtiges englisches Weihnachten feiern. Das habe ich schon immer geliebt", so Kelly.
Matching-Pyjamas und King's Speech
Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Ozzys ältester Sohn Louis aus seiner ersten Ehe mit Thelma Riley übernimmt die Küchenleitung, Kelly assistiert als Sous-Chefin. Für alle Gäste hat sie passende Pyjama-Sets besorgt. Das Programm klingt nach britischer Tradition pur: Knallbonbons knacken, gemeinsam die Ansprache von König Charles schauen und dann vor dem Fernseher zusammensitzen. "In LA gibt es nicht einmal Knallbonbons", erklärte Kelly. "Man muss extra zum World Market fahren, um welche zu bekommen, und die sind nicht mal besonders gut."
Bruder Jack fehlt am Tisch
Nicht alle Osbournes werden dabei sein. Kellys Bruder Jack (40), der erst kürzlich von seiner Teilnahme an "I'm A Celebrity" aus Australien zurückgekehrt ist, verbringt das Fest in Los Angeles. Seine schwangere Frau Aree Gearhart und Tochter Maple warten dort auf ihn. Sharon wird zwei Tage nach Weihnachten zu ihnen fliegen.
Kellys Wunsch für die Feiertage ist so schlicht wie berührend: "Ich will einfach nur Weihnachten überstehen, ohne zu weinen."
Sharon kämpft mit der Trauer
Wie schwer der Verlust für die Familie ist, wurde kürzlich in einem Interview von Sharon mit Piers Morgan deutlich. Die 73-Jährige gestand, dass sie nach Ozzys Tod lediglich der Gedanke an ihre Kinder aufrecht hielt. "Ich wäre einfach mit Ozzy gegangen", sagte sie unter Tränen. Nur die Liebe zu ihren Kindern habe sie davon abgehalten.
Sharon erinnerte sich an eine Zeit, als sie wegen psychischer Probleme in einer Klinik war. Dort traf sie zwei junge Frauen, deren Mütter sich das Leben genommen hatten. "Ich sah, in welchem Zustand diese beiden jungen Frauen waren und was es aus ihrem Leben gemacht hatte. Da dachte ich mir: Ich werde das meinen Kindern niemals antun."
Inzwischen habe sie einen Weg gefunden, mit dem Schmerz umzugehen. "Trauer ist jetzt mein Freund geworden", erklärte Sharon. Jeden Tag besuche sie Ozzys Grab auf dem Anwesen.
Hilfe bei Depressionen, Suizidgedanken und der Bewältigung von Krisen bietet in Deutschland Tag und Nacht die Telefonseelsorge unter den kostenlosen Rufnummern 0800/111 0 111 und 0800/111 0 222 oder unter der 116 123. Anrufende bleiben anonym.