Kommentar Schickt Kate in die Klapse

Pete Doherty ist mal wieder mit Drogen erwischt worden. Und prompt soll sich Freundin Kate Moss von ihm getrennt haben - ebenfalls mal wieder. Jetzt wird Pete ihr - mal wieder - eine Entziehungskur versprechen. Doch nicht er, sondern Kate Moss braucht eine.

Das Beziehungsdrama ist schnell erzählt: Kate Moss kokst. Kate Moss wird als Model gefeuert. Schuld an allem: ihr Freund Pete Doherty. Denn Pete ist drogensüchtig und hat Kate verführt. Kate Moss bereut und geht in Therapie. Kate Moss ist clean. Kate will sich nun von Pete trennen. Wenn er keine Therapie macht. Er macht eine Therapie. Pete ist clean - angeblich. Die beiden sind wieder zusammen. Kate ist als Supermodel zurück auf den Laufstegen. Dann nimmt Pete doch wieder Drogen. Kate trennt sich. Er macht wieder eine Therapie und gelobt Besserung. Kate und er sind wieder zusammen. Dann wird Pete wieder ruckfällig. Kate trennt sich... . Seitdem wiederholt sich die Liebesgeschichte der beiden als ob sie dem Drehbuch von "Und täglich grüßt der Drogenkurier" entsprungen sei.

Am Mittwoch war es mal wieder soweit. Während ihres Urlaubs auf Thailand wurde Pete an der Nadel erwischt. Nur zwei Tage nachdem er und Kate Moss sich bei einer Zeremonie in Phuket angeblich ewige Liebe geschworen haben und sogar symbolisch Ringe getauscht haben sollen, feierte er nach Informationen der englischen "Daily Mail" mit zwei weiblichen Begleiterinnen bis in den frühen Morgen in Thailands Hauptstadt Bangkok. Setzte sich dabei dreimal die Spritze in den Arm. Zwischendurch soll er sogar mit Kate Moss telefoniert haben, um sie zu beruhigen. Prompt vermelden die ersten Gazetten, Kate habe sich erneut von Pete getrennt, nachdem sie die Fotos vom erneuten Drogenexzess ihres Freundes gesehen haben. Hübsch dokumentiert von einem Foto-Handy. Und so scheint die Geschichte wieder von vorne loszugehen.

Fotohandys führen Regie

Überhaupt lässt sich der ewige Fall und Aufstieg des Pete Doherty kaum denken ohne Fotohandys. Hätte nicht ein Drogenhändler seinen Kurzfilm, der den Künstler mit Kate Moss beim Schnupfen zeigte, an die Medien verkauft, wäre das Problem der beiden vielleicht nie öffentlich geworden. Ein Model und ein Rocker die koksen - wen hätte diese Meldung ohne das Beweismaterial vom Hocker gerissen? Regie in diesem Drama führen längst die Nebendarsteller. Nämlich die, die fortwährend mit Fotohandy parat stehen, wenn einer der beiden mal wieder ausrastet. Seitdem wird fast jeden Tag ein Gerücht verbreitet, täglich eine Suchtgeschichte, stündlich ein Skandal. Immer mit dem passenden Foto anbei.

Und jedes Mal folgt das gleiche Ritual: Kate trennt sich. Pete gelobt Besserung. Kate verzeiht ihm. Auch jetzt wird das nicht anders sein. Dabei müsste Kate längst klar geworden sein, dass ihr Freund niemals clean werden wird. "Abstinenz ist nicht mein Ding. Ich glaube nicht, dass ich die Drogen je aufgeben werde", sagte der 27-Jährige selbst über sich. Doch Kate scheint weiter an das Gute in ihm zu glauben. Sie ist süchtig nach ihm, so wie er süchtig nach Drogen ist. Deshalb braucht nicht er eine weitere Entziehungskur, sondern sie einen Psychiater. Einen, der ihr hilft ihr Liebesleben in den Griff zu bekommen - ohne Pete Doherty.

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