Podcast "Family Feelings" Therapeutin sagte, sie sei "zu erfolgreich", um ADHS zu haben – dann bekam Marie Nasemann die Diagnose

Marie Nasemann
Marie Nasemann ist froh, die Diagnose ADHS bekommen zu haben
© Marcus Brandt / DPA
In ihrem Podcast hat Marie Nasemann verraten, dass bei ihr im Frühjahr ADHS diagnostiziert wurde. Der Weg dahin sei allerdings gar nicht so leicht gewesen. Eine Therapeutin hätte sie im ersten Moment abgewiesen, so Nasemann. 

"Mein Gehirn tickt ein wenig anders, als das Gehirn von anderen Leuten", schreibt Marie Nasemann auf ihrem Instagram-Profil. Im April bekam die Podcasterin und ehemalige Teilnehmerin von "Germany's Next Topmodel" eine Diagnose gestellt, die beim Verständnis der eigenen Persönlichkeit half: Nasemann hat ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung). 

Marie Nasemann hat ADHS

In ihrem Podcast "Family Feelings" mit Julia Knörnschild spricht die Mutter von zwei Kindern über den Weg zur Diagnose. Sie habe im vergangenen Jahr einen Zusammenbruch gehabt und sich deshalb Hilfe gesucht, sagt sie. Sie habe ihre Therapeutin damals gebeten, zu testen, ob sie möglicherweise ADHS habe. "Weil irgendwie spricht das alles sehr mit mir", erinnert sich Nasemann an ihre Worte. Doch die Therapeutin zweifelte im ersten Moment. "Sie hat gesagt 'Frau Nasemann, das glaube ich eigentlich nicht, weil dafür sind Sie viel zu erfolgreich'", so die 34-Jährige. 

Sie habe dann selbst Zweifel gehabt, weil sie ihr Leben und ihre Aufgaben doch "ganz gut" hinbekomme. Sie habe sich jedoch weiter mit der Thematik beschäftigt und im April dieses Jahres auf einen Test bestanden, so Nasemann. Die Diagnose war endeutig. "Inzwischen weiß ich, dass ich mir in meinen 15 Jahren der Selbstständigkeit viele Seiten des ADHS zu nutzen machen konnte. In meinem Job gibt es ganz viel Adrenalin, Dopamin und Abwechslung, viel Raum für Kreativität und alles nach meinem Gusto und Tempo", erklärt sie auf Instagram.

"Manche Sachen sind für mein Gehirn schwierig"

"Aber manche Sachen sind für mein Gehirn auch schwierig, wie zum Beispiel mich an Routinen, die jeden Tag genau gleich ablaufen müssen, zu halten", so das Model. 

Aufgefallen sei ihr das vor allem als sie Mutter wurde. Denn von da an war ihr Leben zum Teil "fremdbestimmt". Sie freue sich nun darauf, ihren Alltag als Zweifachmutter mit Medikamenten besser in den Griff bekommen zu können. 

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ls

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