Das Pferderennen in Ascot gehört für die britische Königsfamilie zu den wichtigsten Terminen des Jahres. Neben der Queen lassen sich zahlreiche Mitglieder traditionell auf dem Rasen blicken. Zugang zur Royal Box haben allerdings nur ausgewählte Personen. Zu erkennen sind sie an einem violetten Namensschild, das sie an die Kleidung heften. Dort zu lesen ist der Name und der Titel des Gastes.
Prinz Harry trägt es ebenso wie sein Bruder Prinz William und dessen Frau Kate. Auch die Kinder der Queen, Prinz Charles, Prinz Edward, Prinz Andrew und Prinzessin Anne, kommen nicht ohne Namensschild in die königliche Loge. Allein Königin Elizabeth II. darf auf den Anstecker verzichten.
Meghan Markle verzichtete auf ihr Namensschild

Dass nun ausgerechnet Meghan Markle bei ihrem ersten Ascot-Besuch ohne Schildchen am Kleid auftrat, sorgt in Großbritannien für Diskussionen. Die Frau von Prinz Harry wollte angeblich ihr maßgeschneidertes Seidenkleid von Givenchy nicht ruinieren, indem sie eine Nadel durch den Stoff sticht. Zum Vergleich: Bei ihrem ersten Ascot-Besuch im Jahr 2016 trug Kate ein weißes Spitzenkleid von Dolce & Gabbana. Es dürfte preislich in der selben Liga spielen wie die Givenchy-Robe von Meghan, trotzdem erschien die Frau von Prinz William mit violettem Namensschild.
Markle kam zugegebenermaßen nicht ganz ohne Button: Sie versteckte ihn auf ihrer Handtasche. Dort stand dann "HRH The Duchess of Sussex" ("Ihre Königliche Hoheit Herzogin von Sussex"). Diesen Titel hatte die Queen Prinz Harry und Meghan Markle nach ihrer Hochzeit am 19. Mai verliehen.
Es ist nicht das erste Mal, dass die gebürtige Amerikanerin gegen die strengen Regeln am königlichen Hof verstößt. So zeigte sich Meghan bereits Anfang Juni bei der Geburtstagsparade für die 92-jährige Königin in einem schulterfreien Kleid. In der royalen Etikette eigentlich ein No-Go.