Im Englischen gibt es ein Sprichwort: Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Zitronen-Limonade daraus. Auch Oliver Pocher möchte das Beste aus seiner aktuellen Situation machen. Der Comedian ist verletzt von seiner Noch-Ehefrau Amira, das Vertrauensverhältnis kaum zu kitten. Um damit umzugehen, nutzt er seinen Humor. Das sagt er zumindest. Denn ähnlich wie bei seinen vorherigen gescheiterten Beziehungen, teilt Pocher aktuell in erster Linie aus – unter der Gürtellinie und in der Öffentlichkeit.
Oliver Pocher: Er nutzt jede Chance, um gegen Amira zu ledern
Erst nutzte er Instagram, um gegen seine Noch-Ehefrau zu ledern und ihr unmissverständliche Vorwürfe zu machen. Dann stellte er sich im Interview mit Frauke Ludowig am vergangenen Sonntag, um zu motzen, lästern, sticheln. Alles unter dem Deckmantel der Comedy. "Also ich mache mich über die Situation lustig. Ich habe da einen Elfmeter liegen und den werde ich verwandeln. Und ich gehe jetzt auf Tour und auch online. Und so habe ich einiges zu erzählen und das mache ich", sagte er zu Ludowig.
Was bei Pochers öffentlichen Auftritten aber tatsächlich herumkommt, ist weder Comedy noch lustig. Dem Komiker fehlt es dafür viel zu sehr an Selbstironie und Feinheit. Er tut zwar so, als würde er auch sich selbst aufs Korn nehmen, aber bislang geht jeder Stich, den er setzt, gegen die Mutter zweier seiner Kinder.
Pocher tritt nach, wie das möglicherweise einige Menschen tun würden, wenn sie von einem Partner oder einer Partnerin verletzt wurden. Plump, beleidigt und beleidigend. Wie ein Fünftklässler, der gerade seinen ersten Korb gekriegt hat, steht Pocher auf dem Schulhof der TV-Landschaft und schreit "Die blöde Kuh!". Nur halt mit Kameras und einem Millionenpublikum.
Emotionen, Provokationen, Liebe: Die Ehe der Pochers in Bildern

Sandy Meyer-Wölden will besänftigen und scheitert
Auch seinen neuen (alten) Podcast mit Ex-Frau Sandy Meyer-Wölden nutzt er für Seitenhiebe gegen Amira. Beinahe die gesamte zweite Episode lang spricht Pocher über Pocher. Er bezeichnet es als "lächerlich", dass seine Noch-Ehefrau seiner Ex-Frau Meyer-Wölden auf Instagram entfolgt ist, behauptet, die vielen negativen Kommentare auf ihrem Profil seien teilweise konstruktiv und macht sich über ihr neues Hobby – Zeichnen – lustig. Meyer-Wölden hat Mühe, ihren ehemaligen Partner zu besänftigen, immer wieder versucht sie, die Stimme der Vernunft zu sein. Beim Hören der Folge kann die 40-Jährige einem fast leidtun. Was hat sie sich da mit dem Podcast angetan?
Genau wie einem Fünftklässler auf dem Schulhof möchte man Pocher raten, erstmal sein Herz zu kitten, bevor er in aller Öffentlichkeit austeilt. Dann schmeckt die Zitronen-Limonade auch nicht mehr so wahnsinnig bitter.