Red-Carpet-Interview Hugh Grant lässt Ashley Graham abblitzen – und sorgt für den wohl unangenehmsten Oscar-Moment

Hugh Grant bei den Oscars
Hugh Grant hatte bei den Oscars anscheinend keine Lust auf Interviews. Zur "Vanity Fair"-Party erschien er aber. 
© Stefanie Keenan/VF23/WireImage for Vanity Fair / Getty Images
Es wirkte so, als wolle er überall sein, nur nicht dort: Am champagnerfarbenen Teppich der Oscar-Verleihung stellte sich Hugh Grant den Fragen von Model Ashley Graham und sorgte für den wohl unangenehmsten Moment des Abends. 

Es gibt zwei verschiedene Arten von Promis bei der Oscar-Verleihung: Diejenigen, welche sich freuen, vor Ort zu sein, sich schick machen und sich dem ganzen Glitzer und Glamour hingeben. Und solche, die ihrer Pflicht nachgehen, aber eigentlich gerne zuhause auf dem Sofa sitzen würden. Nach seinem Interview mit Ashley Graham ist klar, zu welcher Gruppe Hugh Grant zählt. 

Oscars: Hugh Grant lässt Ashley Graham abblitzen

Am champagnerfarbenen Teppich führte das Supermodel Interviews mit den Stars der Verleihung. Die Fragen, die Graham für Grant hatte, waren zwar etwas simpel, doch keineswegs offensiv oder unverschämt formuliert. So wollte sie von dem Briten erstmal wissen, was für ihn das Schönste an den Oscars ist. Der Schauspieler lachte etwas verschmitzt, ließ sich dann aber zu einer Antwort verleiten.

Es sei "faszinierend", die "ganze Menschheit" sei hier, so Grant. "Es ist Vanity Fair", sagte er. "Oh ja, es geht nur um Vanity Fair! Da lassen wir uns fallen und haben Spaß", antwortete Graham in der Annahme, er spreche über die legendäre Oscar-Party der Zeitschrift "Vanity Fair". Grant meinte mit seiner Anspielung aber keineswegs die Promi-Feier, sondern das gleichnamige Buch von William Makepeace Thackeray aus dem 19. Jahrhundert, in dem es um die oberflächliche Upper Class geht. Was Grant also indirekt kritisiert, fasst Graham als Vorfreude auf die Aftershow auf. Ein Fauxpas, der im Eifer des Gefechts vermutlich auch anderen Reportern hätte passieren können.

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Unangenehmes Interview

Doch damit nicht genug. Graham hatte noch weitere Fragen an Grant. "Wie war es, in 'Glass Onion' mitzuspielen? Wie viel Spaß macht es, so etwas zu drehen?", wollte sie wissen. Grant spielt in dem Murder-Mystery-Film eine kleine Rolle, man könnte es fast schon einen Cameo-Auftritt nennen. "Nun, ich bin kaum drin, ich war etwa drei Sekunden drin", antwortete er. "Es muss trotzdem Spaß gemacht haben, du hattest doch Spaß, oder?", hakte Graham etwas gequält nach. Auf die Frage "Was trägst Du heute?", antwortete Grant derweil nur mit: "Meinen Anzug."

Im Netz sorgte der unangenehme Austausch für Aufregung. "Ein großes Lob an Ashley Graham, die dieses Interview mit Hugh Grant mit Anmut und Geduld gemeistert hat", twitterte Journalist Dave Quinn. "Du musst nicht so ein großer Idiot sein, Hugh Grant", twitterte Autorin Rebecca Carroll. Andere wiederum fühlten mit Grant mit oder lachten über seine authentische Art.

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