Tierschutz Ärger für Prinz Harry: Heimlicher Besuch beim Rodeo

Prinz harry
Prinz Harry bekommt Gegenwind für seinen Besuch beim Rodeo in Texas
© Jeremy Selwyn/Evening Standard/ / Picture Alliance
Prinz Harry hat am Wochenende überraschend ein Rodeo in Texas besucht. Tierschützern gefällt das nicht - und auch seine Frau Meghan könnte sich darüber ärgern.

Das Bild machte 2004 in den Medien die Runde: Prinz Harry, damals gerade mal 20 Jahre alt, posierte in Argentinien neben einem erlegten Wasserbüffel - mit lächelndem Gesicht und einer Waffe in der Hand. Es ist ein Foto, das seiner Frau Herzogin Meghan wenig gefallen dürfte: Die Amerikanerin ist bekannt für ihr Engagement für den Tierschutz. Nun hat Harry erneut Tierschützer*innen gegen sich aufgebracht.

In Fort Worth, Texas besuchte er überraschend ein Rodeo-Veranstaltung, mischte sich weitgehend inkognito unter die Besucher und Besucherinnen. Eine Mitarbeiterin des Events postete auf Facebook ein Foto, das den Prinzen mit Cowboyhut vor Ort zeigt. Harry soll sich ein Stierreiten angesehen haben. Tierschutz-Organisationen kritisieren solche Veranstaltungen regelmäßig, so weist Peta beispielsweise darauf hin, dass die Tiere oft schwere Verletzungen davon tragen und es bei den Veranstaltungen um die Zurschaustellung der menschlichen Dominanz über die Tiere gehe.

Harry kam ohne Meghan zum Rodeo

Doch auch vor Ort wunderte man sich über den royalen Besuch: Es sei schockierend, Harry hier zu sehen, da seine Frau so ein große Verfechterin des Tierschutzes sei, zitiert die "Daily Mail" einen Teilnehmer. Tatsächlich soll Meghan Harry sogar dazu gebracht haben, seine Teilnahme an den royalen Fuchsjagden abzusagen. 2017 sei es deshalb zwischen den beiden zum Streit gekommen, berichten britische Medien. Herzogin Meghan habe Harry nicht zum Rodeo begleitet, er sei alleine gekommen.

Harry und Meghan leben seit zwei Jahren in Kalifornien. Die beiden sind seit 2018 verheiratet und seit Mai 2019 Eltern von Sohn Archie. Im Juni 2021 kam Tochter Lili dazu. Das Paar trat Anfang 2020 von seinen royalen Aufgaben und Ämtern zurück und zog in die USA, Meghans Heimat. Seither wohnen sie in Montecito.

In den europäischen Königshäusern hat Trophäen-Jagd Tradition. Neben der Fuchsjagd nahmen Harry und sein Bruder William auch regelmäßig an Fasanen- oder Wildschwein-Jagden teil. Und der ehemalige spanische König Juan Carlos geriet 2012 wegen eines Fotos, das ihn auf Elefantenjagd zeigt, unter Druck.

sst

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