Der ein oder andere mag sich bei der aktuellen Berichterstattung über Prinz Harry wundern, ob alle Beteiligten noch bei klarem Verstand sind. Und zumindest von Prinz Harry selbst kann man nun sagen: nein, offenbar nicht immer. Der Aussteiger-Prinz gab in seinen Memoiren nicht nur zu, dass er in seiner Jugend Kokain, Pilze und Ketamin zu sich genommen hatte, sondern räumte auch den Konsum in jüngster Vergangenheit ein.
Zumindest im Jahr 2020, als er, seine Frau Meghan und der gemeinsame Sohn Archie aus dem britischen Königshaus offiziell ausstiegen, gehörte Cannabis noch zu Prinz Harrys Leidenschaften. In seinen Memoiren "Reserve" (engl. "Spare") beschreibt Harry einen stillen Moment mit sich selbst. Meghan und Archie schliefen bereits in dem Haus von Tyler Perry in Los Angeles, in dem sie vorläufig unterkamen, als sie auf Immobiliensuche in Kalifornien waren. Da machte Prinz Harry einen Rundgang durch das Haus, um zu checken, ob alle Türen und Fenster verschlossen seien.
Prinz Harry lauschte bekifft dem Quaken der Frösche
Er schreibt: "Dann setzte ich mich auf die Terrasse, am Ende des Gartens und rollte mir einen Joint. Das Haus liegt auf einem Hügel mit Blick aufs Tal und mit vielen Fröschen. Ich hörte dem Gequake der Frösche zu und roch die duftende Luft."
Der amerikanische Schauspieler und Filmemacher Perry half dem Herzog und der Herzogin von Sussex beim Umzug in die USA und bot ihnen sein 18-Millionen-Dollar-Haus in Beverly Hills als persönlichen Wohnsitz an. Er sagt in ihrer Netflix-Dokumentation "Harry & Meghan": "Sie wollten einfach nur frei sein. Sie wollten frei sein, lieben und glücklich sein. Sie hatten keinen Plan."
In seinen Memoiren berichtet Harry auch von früherem Drogenkonsum, zum Beispiel am Eton College. Hier erinnert er, wie er sich einen "Spliff" mit Freunden "in einem winzigen Badezimmer im Obergeschoss geteilt hat". Weiterhin gesteht er: "Ich wusste, dass das schlechtes Verhalten war. Ich wusste, dass das falsch war. Wir haben oft bekifft darüber geredet, wie dumm wir unsere Zeit am Eton College verschwenden."
In seinem Buch berichtet er auch darüber, dass ihm gerade psychedelische Drogen, wie Magic Mushrooms, halfen, mit der Trauer und dem Trauma, ausgelöst durch den frühen Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, umzugehen. In seinem TV-Interview mit dem Sender CBS ergänzte er, dass die Pilze seinen Verstand aufklarten.
Über seinen Kokain-Konsum sagt Prinz Harry außerdem: "Ich war ein Siebzehnjähriger, der gewillt war, alles zu probieren, um aufzuregen und gegen das Establishment vorzugehen." Es bleibt die Frage, was sich in den letzten zwanzig Jahren änderte.
Quelle: Daily Mail