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Emotionaler Höhepunkt Totenwache für Oma: Die Stärke der Queen-Enkel hinterlässt einen Kloß im Hals

Die acht Enkelkinder von Queen Elizabeth II. in der Westminster Hall 
Die acht Enkelkinder von Queen Elizabeth II. in der Westminster Hall 
© Aaron Chown –WPA Pool / Getty Images
Es sind bedrückende Bilder: Die acht Enkelkinder von Queen Elizabeth II. halten Totenwache an ihrem Sarg. Vor allem der Jüngste beeindruckt auf beklemmende Weise.

Westminster ist am Freitagabend völlig überlaufen. Dicht gedrängt schieben sich die Menschenmassen über die Gehwege. An der Kreuzung vor der Westminster Hall und der Westminster Abbey campen schon jetzt Menschen, um das Staatsbegräbnis am Montag aus nächster Nähe beobachten zu können. Viele Beobachter sind aber an diesem Abend gekommen, um einen Blick auf die acht Enkelkinder von Queen Elizabeth II. zu erhaschen. Angeführt von Prinz William, dem neuen Prinzen von Wales, marschieren sie in die Westminster Hall, wo die verstorbene Königin aufgebahrt ist. Es ist das erste Mal, dass Enkel eine Totenwache für einen verstorbenen Monarchen abhalten. Aber britische Medien hatten im Vorfeld berichtet, dass es ihnen sehr wichtig sei.

Es ist mucksmäuschenstill, als William und Prinz Harry, Prinzessin Beatrice und Prinzessin Eugenie (Töchter von Prinz Andrew und Sarah Ferguson), Lady Louise Windsor und James, Viscount Severn (Kinder von Prinz Edward und Gräfin Sophie von Wessex), sowie Peter Phillips und Zara Tindall (Kinder von Prinzessin Anne und Mark Phillips) zum Sarg gehen und sich um ihn herum verteilen. 15 Minuten verharren sie dort in aller Stille, die Köpfe gesenkt, die Augen geschlossen.

Ein Bild, das nicht nur einen Kloß im Hals hinterlässt, sondern auch kein Beobachter so schnell vergisst.

Queen-Enkel James ist erst 14 Jahre alt und trotzdem bei der Totenwache dabei

Vor allem der Jüngste beeindruckt auf beklemmende Weise. Viscount Severn ist erst 14 Jahre alt. Moralische Unterstützung kommt von den Eltern, die auf der Galerie in der Westminster Hall zusehen. Der Verbindung der Wessexes zur Queen und zum 2021 verstorbenen Prinz Philip war extrem eng. Es heißt, Elizabeth II. habe ihre Schwiegertochter Sophie als zweite Tochter empfunden. Lady Louise und den Prinzgemahl hat die Leidenschaft für Kutschen verbunden. Mittlerweile nimmt die 18-Jährige an Rennen teil und hat das Gefährt ihres Großvaters geerbt. So dürfte es nicht wundern, dass sie und ihr Bruder bei der Totenwache teilnehmen wollten. Nichtsdestotrotz ist dieser Moment nicht nur hochemotional, sondern wird auch von Millionen Menschen auf der Welt beobachtet. Diesem Druck als Teenager standzuhalten, ist eine große Leistung. 

Prinz Harry, James, Viscount Severn, und Prinzessin Eugenie bei der Totenwache ihrer Großmutter, Queen Elizabeth II.
Prinz Harry, James, Viscount Severn, und Prinzessin Eugenie bei der Totenwache ihrer Großmutter, Queen Elizabeth II.
© Aaron Chown – WPA Pool / Getty Images

Vielleicht hat James im Vorfeld mit seinen Cousins, William und Harry, gesprochen. Als die Prinzen 1997 hinter dem Sarg ihrer Mutter Diana gingen, waren sie 12 und 15 Jahre alt. Wieviel ihnen das damals abverlangt hat, haben die Prinzen Jahre später in TV-Dokumentationen verraten. Doch vielleicht konnten sie ihrem Cousin gerade deshalb eine große Stütze sein. 

In den Tagen seit dem Tod der Queen am 8. September haben ihre Kinder, König Charles, Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward, zweimal Totenwache gehalten. Zunächst in Edinburgh in der St. Giles Kathedrale und das zweite Mal in der Westminster Hall einen Tag vor den Enkeln. Währenddessen strömten Menschen aus dem Vereinigten Königreich und der ganzen Welt am Sarg vorbei, um der Königin ihre Ehre zu erweisen. Mitunter müssen jene, die sich in die Schlange stellen, 15 Stunden und mehr warten. Es wird gerade Geschichte geschrieben und man ist mittendrin – dieses Gefühl herrscht vor, wenn man derzeit durch die Straßen Londons geht.

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