Rapper-Partei Bushido will in den Bundestag

Über seinen Twitter-Account ließ Rapper Bushido am Montag verlauten, dass er seine Pläne zur Gründung einer Partei jetzt umsetzen wolle. "Bushido for a better world" lautet das vorläufige Motto.

Guten Morgen meine Freunde, gestern sind alle Informationen und Unterlagen zur Gründung einer Partei angekommen!!! Wir werden aktiv!!!", schrieb der 33-Jährige auf Twitter. Noch im Dezember hatte er der "Welt am Sonntag" gesagt, seit Ende der Ära Schröder nicht mehr gewählt zu haben.

In dem Interview mit der Zeitung hatte Bushido zwar Angela Merkels Vorgehen in der Eurokrise gelobt, sie sogar als "cooler als Obama" bezeichnet, dennoch kritisierte er das fehlende Verantwortungsbewusstsein der Politiker in Deutschland. Deshalb will er nun selbst eine Partei gründen und "die Einstellung der Menschen ändern". Seine Chancen schätzt der Berliner Musiker durchaus positiv ein: "Ich weiß, ich hab das mal so aus Spaß gesagt, aber ganz ehrlich, ich glaube, ich würde echt Wähler bekommen. Deswegen werde ich es auch einfach mal machen."

Papa und Politiker

Sollte es mit der Karriere in der Politik nicht wunschgemäß verlaufen, hat der Rapper demnächst trotzdem eine neue Aufgabe: Noch diesen Monat erwartet er seine erste Tochter. Im Mai hatte Bushido seine schwangere Lebensgefährtin Anna-Maria Lagerblom geheiratet. Sie ist die Schwester der Sängerin Sarah Connor und war vor Bushido mit Fußballnationalspieler Mesut Özil liiert.

juho/Bang

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