Schon dreimal musste Renata Lusin eine Fehlgeburt durchmachen. Knapp vier Wochen nach ihrem letzten Abgang spricht der "Let's Dance"-Star über die traumatische Zeit.
Eine Fehlgeburt zu erleiden, ist eine traumatische Erfahrung. "Let's Dance"-Star Renata Lusin musste diese innerhalb von nur einem Jahr bereits dreimal erleben. Zusammen mit Ehemann Valentin Lusin, der in der diesjährigen "Let's Dance"-Staffel mit Anna Ermakova tanzt, versucht die 35-Jährige bereits seit zwei Jahren, ein Baby zu bekommen. Bislang vergeblich.
Für ihren großen Wunsch sagte Lusin in diesem Jahr sogar wenige Tage vor dem Start der neuen "Let's Dance"-Staffel ihre Teilnahme ab. Zum damaligen Zeitpunkt wusste die Tänzerin bereits von ihrer Schwangerschaft, ihr Arzt hatte ihr daraufhin ein Tanzverbot erteilt. "Normalerweise hätte ich in so einem frühen Stadium – es war die 6. oder 7. Woche – niemandem davon erzählt", sagt Lusin der "Bild". "Aber ich wollte auf keinen Fall lügen."
Renata Lusin "will kein Opfer sein"
In der ersten Live-Show der Sendung verkündet die Tänzerin die freudige Nachricht sogar selbst dem Publikum an – um nur wenige Wochen danach von ihrer erneuten Fehlgeburt zu erfahren. Es sei eine sehr schlimme Zeit gewesen, erinnert sie sich zurück. "Vor allem, nachdem wir schon wussten, dass der Embryo abgegangen war und uns immer noch alle gratuliert und nach meinem Bauch gefragt haben. Da war mir meine Fehlgeburt irgendwie peinlich", erzählt Lusin.
Besonders schlimm sei das Mitleid gewesen, was ihr entgegengebracht wurde – ein für sie sehr unangenehmes Gefühl. "Ich will immer stark sein und nicht bedauert werden. Das fühlte sich für mich falsch an, ich will kein Opfer sein. Fehlgeburt ist passiert, ich war traurig und los – jetzt geht’s weiter!", sagt die Russin.
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Instagram integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
Auf Instagram meldet sich Lusin kurz darauf bei ihren Fans. "Ihr Lieben, gern hätte ich euch meine Situation persönlich erzählt, nun musstet ihr es durch die Presse erfahren", sagt sie in ihrer Story. Jetzt müsse sie die Situation erst einmal verarbeiten. Wie die Profi-Tänzerin im Interview erzählt, habe sie "tausende Nachrichten" erhalten, in denen Frauen von ähnlich schlimmen Erfahrungen berichteten. "Das hat mich tief bewegt", so Lusin.
"Wir wollten niemanden enttäuschen"
Die Tänzerin erinnert sich an die schwere Zeit nach der traurigen Nachricht zurück: "Es war ein Donnerstag, als ich es erfuhr. Ich habe dann am Samstag, mit dem toten Baby im Bauch, noch bei einer Show getanzt. Mit Autogrammen, Lächeln und allem. Wir waren halt gebucht, wollten niemanden enttäuschen." Am Montag darauf wurde das Embyro dann ausgeschabt, wie sie erzählt, habe sich das Ungeborene im frühen Stadium nicht mehr weiterentwickelt und sei infolgedessen verstorben.
Lange Trauerperioden erlaubt sich die schöne Russin jedoch nicht. Nach jeder erlebten Fehlgeburt habe sie sich "nur einen Tag Trauer und Tränen erlaubt". Am traumatischsten sei die zweite Fehlgeburt gewesen, erinnert sich Lusin. Damals befand sie sich schon in der 13. Schwangerschaftswoche: "Da habe ich schon auf dem Ultraschall den Herzschlag gesehen, die kleinen Ärmchen und Beinchen haben sich bewegt. Und bei der Nackenfalten-Messung sagte der Arzt mir: 'Entschuldigung, aber das Herz schlägt nicht mehr.'"
Ursache für die Fehlgeburten bislang unklar
Der genaue Grund für die drei Fehlgeburten ist bislang unklar. Kurz nach der letzten Fehlgeburt erzählte Lusin im Interview mit "RTL", dass sie "permanent ein Medikament nehmen musste", um ihre Periode zu bekommen. Bei einem positiven Schwangerschaftstest habe sie das Medikament dann absetzen müssen, da dieses zur "Missbildung des Fötus" führen könne. Ärztlich bestätigt wurde ihre Vermutung bislang aber noch nicht.
An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Instagram integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.
"Ich trinke nicht, ich rauche nicht, ich mache viel Sport, habe nicht zu viel Stress. Wir testen jetzt noch, ob mit meiner Gebärmutterschleimhaut alles in Ordnung ist", erzählt Lusin. "Ich sag’ mal so: Die Pflanze, also ich, scheint okay zu sein. Jetzt müssen wir gucken, ob mit der Erde etwas nicht stimmt."
Comeback bei "Let's Dance"
Am Freitag (14. April) feiert die Tänzerin ihre Rückkehr zu "Let's Dance". Sie tanzt den Eröffnungstanz und coached zusammen mit Jury-Mitglied Motsi Mabuse beim Jury-Tanz. "Ich freue mich riesig!", sagt sie. "Konditionell bin ich noch nicht wieder ganz auf 100 Prozent, ich werde nach diesen zwei Minuten Voll-Power sicher vom Parkett getragen werden müssen. Aber ich bin zurück und gebe wieder Vollgas!"
Nach sieben Staffeln ist Schluss: Die Looks von Sylvie Meis bei "Let's Dance"
Sylvie Meis
Sieben Jahre waren sie das Moderatoren-Team von "Lets' Dance": Sylvie Meis und Daniel Hartwich. Der 39-Jährige ist bereits seit 2010 dabei, Meis stieß ein Jahr später zur vierten Staffel dazu. Doch im kommenden Jahr wird Meis durch die Österreicherin Victoria Swarovski ersetzt, die die Show 2016 gewann.
Und auch in Sachen Schwangerschaft gibt Lusin nicht auf. Nach ärztlicher Abklärung wollen sie und Ehemann Valentin Lusin erneut versuchen, schwanger zu werden. "Ich werde wahrscheinlich nie eine so schöne und entspannte Schwangerschaft erleben dürfen wie andere Frauen. Ich werde automatisch immer Angst haben, dass wieder etwas passiert. Was mit meiner Geschichte sicher auch total verständlich ist."