Die Karriere von Sylvie Meis bei "Let's Dance" begann im Jahr 2010. Damals trug sie noch den Nachnamen van der Vaart und hatte gerade ihre Brustkrebserkrankung überstanden. An der Seite von Profi-Tänzer Christian Polanc erreichte sie in der dritten Staffel den zweiten Platz - und die Herzen vieler Zuschauer. Infolgedessen übernahm die gebürtige Holländerin ab 2011 die Co-Moderation der RTL-Tanzshow. Ihr zur Seite stand Daniel Hartwich, der das Format seit der dritten Staffel moderiert.
Victoria Swarovski ersetzt Sylvie Meis bei "Let's Dance"
Doch im kommenden Jahr ist nun Schluss für Sylvie Meis. RTL hat die Zusammenarbeit mit der 39-Jährigen beendet. Statt ihrer wird nun die Österreicherin Victoria Swarovski in der elften Staffel als Co-Moderatorin auftreten. "Ich bin zu Tränen gerührt, wenn ich darüber nachdenke, was für eine große Ehre es ist, die Nachfolge meiner Freundin Sylvie Meis antreten zu dürfen", sagt Swarovski, die 2016 selbst als Kandidatin teilnahm und "Let's Dance" gewann.
Zu Tränen gerührt dürfte auch Sylvie Meis sein, allerdings vor Enttäuschung. Die Niederländerin behauptet, RTL habe sie aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse gefeuert. "Vor einigen Wochen teilte RTL mir mit, mein Deutsch sei nicht gut genug, um ein weiteres Mal durch die Show zu führen", sagte Meis der "Bild"-Zeitung. "Die Aussage wurde an Eidesstatt bestätigt", versichert Meis' Sprecherin auf stern-Nachfrage.
RTL dementiert, dass es am Akzent von Sylvie Meis lag
Doch RTL dementiert, dass die Sprache der Grund für das Ende der Zusammenarbeit sei. "Wir brauchen keine sieben Jahre, um festzustellen, dass die Co-Moderatorin einer Show mit Wurzeln in Holland einen entsprechenden Akzent hat", sagte ein Sendersprecher dem stern und verweist auf die Jury-Mitglieder Motsi Mabuse und Jorge González sowie zahlreiche Teilnehmer, die ebenfalls nicht aktzentfrei Deutsch sprechen. Stattdessen führt RTL an, das Format erneuern und weiterentwickeln zu wollen.
Über mögliche weitere Pläne mit Meis heißt es von RTL: "Wir sind offen, aktuell sind jedoch keine gemeinsamen Projekte geplant."