Mal angenommen, Drew Barrymore würde morgen auf die Idee kommen, ihren Gartenzaun quietschrosa zu streichen - sie dürfte sich nicht wundern, wenn sie ein paar Tage später eine Millionenklage der Nachbarn am Hals hätte. Wegen "visual harassment", optischer Belästigung. Okay, das ist ein konstruierter Tatbestand. Aber er würde im Trend liegen, denn immer mehr Prominente müssen sich in den USA wegen mehr oder weniger nachvollziehbarer Vorwürfe juristisch streiten.
So will Rob Lee, Ex-Manager von Nicollette Sheridan, nachträglich mehr Honorar. Seine Argumentation: Er habe die Schauspielerin einst zum "Desperate Housewives"-Casting geschickt, sie sei damals ein Niemand gewesen, er habe also ihre Karriere maßgeblich angekurbelt. Lee will 385.000 Euro. Peanuts im Vergleich zum aktuellen Streitfall von Prince. Der Popstar wird vom Hersteller seines Parfums "3121" auf 1,9 Millionen Euro Schadenersatz verklagt. Genau die Summe, die dem Unternehmen angeblich verloren ging, weil Prince vereinbarte Promotionstermine nicht einhielt.
Gefunden in...
...der Zeitschrift Gala. Titelthema in der aktuellen Ausgabe (Heft 50): Katie Holmes. Zurück in den goldenen Käfig.
Mutig erscheint der Kampf eines Türken gegen Hollywood-Regisseur Christopher Nolan, der in diesem Jahr mit dem Batman-Film "The Dark Knight" alle Rekorde brach. Der Bürgermeister von Batman, einer Stadt im Südosten der Türkei, will nach eigener Aussage nichts anderes als der Comic-Superheld: Gerechtigkeit. "Nolan und die Produzenten von Warner Bros. benutzten den Namen unserer Stadt, ohne uns davon in Kenntnis zu setzen", kritisiert Hüseyin Kalkan. Außerdem entstehe "emotionaler Stress" in einer Stadt, die den gleichen Namen wie ein Held trägt. Die Aufregung habe in Batman zu zahlreichen Morden und einer hohen Selbstmordrate geführt. Als Konsequenz fordert der Bürgermeister einen "beachtlichen Anteil" am Erlös des Kassenschlagers. Und Christopher Nolan? Der wartet laut Warner erst mal ab.
Weniger locker reagierte Kate Hudson auf die Anschuldigungen von "220 Laboratories". Die Kosmetikfirma wirft der Schauspielerin vor, sie habe eine Geheimrezeptur des Hauses für ihre eigene Öko-Haarpflegeserie WildAid geklaut. "Absurd!", lautet der Kommentar von Kates Sprecher zur Klage am Los Angeles Superior Court. Dabei wäre die ganze Sache ein wunderbarer Stoff fürs nächste Drehbuch: Katzengleich schleicht sich die zarte Kate in "Ocean’s Twelve"- Manier in die Labors ein, scannt alle Details, schnappt sich die Listen der Top-Secret- Inhaltstoffe und tänzelt durch die Laserschranken Richtung Ausgang. Oder war es in Wahrheit vielleicht doch genau so? Das wird der Richter dann wohl entscheiden.