Deutschrapper Pillen, Kokain, Sex: Sido spricht über seinen Absturz und die Gründe für sein Ehe-Aus

Charlotte Würdig und Sido
Charlotte Würdig und Sido (Foto von Juli 2016) sind seit 2012 verheiratet. Im März 2020 gab das Paar seine Trennung bekannt.
© Bernd Kammerer / Picture Alliance
Lange galten sie als Traumpaar: Acht Jahre lang waren Sido und Charlotte Würdig verheiratet. Nun hat der Deutschrapper erstmals ausführlich über die Gründe für die Trennung gesprochen.

Er ist einer der erfolgreichsten Deutschrapper, seit mehr als 20 Jahren ist Sido erfolgreich im Geschäft. Doch in der Pandemie erlebte der 41-jährige Vater von vier Söhnen einen beispiellosen Absturz: Im März 2020 zerbrach seine Ehe mit der Moderatorin Charlotte Würdig, Sido versank während der Zeit in einem Drogensumpf. 2022 begab er sich in stationäre psychiatrische Behandlung.

Mittlerweile geht es ihm besser. Im "Spiegel" gab der Musiker nun ausführlich Auskunft über seinen Gesundheitszustand und seine letzten Jahre. "Es ist alles aus dem Ruder gelaufen. Am Ende saß ich in der Klapse", sagt er kurz und knapp über diese Zeit. 

Die Öffentlichkeit bekam seinen Absturz damals hautnah mit. In einem Youtube-Interview mit dem Hip-Hopper Ali Bumaye verbreitete Sido wirre Thesen, die nahelegten, dass er Anhänger der QAnon-Verschwörungstheorie sei. Der Rapper sprach von Kindern, die "auf unerklärliche Weise verschwinden", und davon, die großen Medien seine "unterwandert". Seine Frau hätte ihn irgendwann rausgeworfen, sagt Sido dem "Spiegel" über diese Zeit. Zu Recht, findet er heute.

Sido und der Koks

Als Ursache für den Absturz nennt der Rapper dem Magazin gegenüber eine Vielfalt von chemischen Drogen. Bis er irgendwann auf Kokain umstieg. Auf Koks folgte Sex - und das habe zum Eheaus geführt. 

Sein Kumpel, der Rapper Kool Savas, war es, der Sidos Lage erkannte. Charlotte Würdig machte den Termin für die Klinik klar. Wie ernst es um ihn gestanden hat, machen Sätze wie dieser deutlich: "Ohne den Entzug und die körperlichen Checks in der Klinik hätte ich diesen Sommer vermutlich nicht überlebt", sagt er dem "Spiegel". 

Der Klinikaufenthalt hat ihm offenbar gut getan. Er hat über sein Leben nachgedacht. Sido, der mit bürgerlichem Namen Paul Würdig heißt, war keine drei Jahre alt, als der Vater die Familie verließ. Mittlerweile habe er verstanden, wie sehr ihn sein abwesender Vater all die Jahre geprägt habe.

Verwendete Quelle"Spiegel-Online"

PRODUKTE & TIPPS