Pornodarstellerin Affäre mit Trump? Lügendetektor bestätigt die Version von Stormy Daniels

Affäre mit Trump: Stripperin, Pornostar und frühere Kandidatin für den US-Senat: Wer ist Stormy Daniels?
Es herrschen wieder einmal stürmische Zeiten im Weißen Haus. Ein Name ragt dabei besonders heraus: Stormy Daniels. Die Pornodarstellerin soll 2006 eine Affäre mit Donald Trump gehabt haben. Doch wer ist die Frau?


Geboren wird Daniels als Stefanie Clifford 1979 im US-Bundestaat Louisiana – sie stammt aus zerrütteten Familienverhältnissen. Mit 17 Jahren strippt sie zum ersten Mal in ihrer Heimat Baton Rouge. Im Jahr 2000 beginnt ihre Pornokarriere – seitdem hat die Amerikanerin insgesamt 28 Preise als Darstellerin und Regisseurin gewonnen. Die alleinerziehende Mutter ist zweimal verheiratet und geschieden. Kurios: Im Musikvideo für den Hit "Wake up Call" von Maroon 5 tanzt Daniels an der Stange. Die 39-Jährige erscheint auch im Film "Jungfrau (40), männlich, sucht…" – nämlich im Porno, den der Protagonist guckt.


Und auch in der Politik ist sie keine Unbekannte: 2009 kandidiert sie als Republikanerin für das Amt des Senators in Louisiana. Sie bildet ein Wahlkomitee und tourt durch den Bundesstaat. Unbekannte sprengen das Auto ihres Wahlkampfmanagers. 2010 steigt Daniels aus dem Wahlkampf aus. Seit Januar 2018 ist ihre Affäre mit dem heutigen US-Präsidenten Thema.


Laut dem "Wall Street Journal" soll Daniels 2006 eine sexuelle Beziehung mit Trump gehabt haben. Pikant ist der Zeitraum: kurz nachdem Melania ihren Sohn Barron zur Welt gebracht hat. Trumps Anwalt Michael Cohen zahlt Daniels vor der  Präsidentschaftswahl 2016 ein Schweigegeld in Höhe von 130.000 Euro. Am 6. März 2018 reicht Daniels Klage gegen Trump ein. Sie will, dass diese Vereinbarung für ungültig erklärt wird.


Das Weiße Haus dementiert sowohl die Affäre als auch die Zahlung eines Schweigegeldes.
Bereits 2011 wollte Stormy Daniels mit ihrer Geschichte über eine Affäre mit Donald Trump an die Öffentlichkeit gehen, führte sogar einen Lügendetektortest durch. Die Ergebnisse wurden nun publik und bestätigen ihre Darstellung.

Bevor Donald Trump ins Weiße Haus eingezogen ist, soll er ein ziemlich wildes Liebesleben geführt haben. Mehrere Frauen behaupten zumindest, mit ihm eine Affäre gehabt zu haben. Unter ihnen ist auch die Pornodarstellerin Stormy Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt. 2006 soll sie ein Verhältnis mit Trump gehabt haben. Ein Lügendetektortest aus dem Jahr 2011 bestätigt nun ihre Darstellung. 

Der Test fand auf Wunsch des Verlags Bauer Publishing statt. Damals gab Storamy Daniels dem Reporter Jordi Lippe-McGraw ein Interview, in dem sie von der Affäre berichtet hatte. Der Verlag forderte den Test als Sicherheit ein, veröffentlichte das Interview aber nicht. Erst Anfang dieses Jahres wurde es im Magazin "In Touch" publik gemacht, das ebenfalls Bauer Publishing gehört.

Prüfer bescheinigen Stormy Daniels "keine Hinweise auf eine Täuschungsabsicht"

Nun spielte Michael Avenatti, der Anwalt von Daniels, die Ergebnisse des Tests US-Medien zu, unter anderem dem "Wall Street Journal" und CNN. Laut den Unterlagen hat Daniels die folgenden Fragen mit einem "Ja" beantwortet: Haben Sie im Juli 2006 vaginalen Geschlechtsverkehr mit Donald Trump gehabt? Hatten Sie ungeschützten Sex mit Donald Trump im Juli 2006? Hat Trump Ihnen einen Auftritt in "The Apprentice" (US-Reality-Show mit Donald Trump, Anm. d. Red.) zugesagt?

Der Test, den Daniels abgelegt hat, wurde an der Johns Hopkins University entwickelt und von einem Computeralgorithmus ausgewertet. Demnach hat sie die Fragen bezüglich des Geschlechtsverkehrs mit Donald Trump "wahrheitsgetreu" beantwortet. 

Uneindeutig bleib, ob Trump der Pornodarstallerin eine Rolle in seiner Serie "The Apprentice" versprochen hatte. Die Testprüfer konnten jedoch auch "keine Hinweise auf eine Täuschungsabsicht" erkennen, schrieben sie in ihrem Bericht.

Eine Kombo links zeigt den US-Präsidenten Donald Trump und rechts, dass er Klee in der Tasche für das Eintstektuch trägt
Donald Trump trägt Klee im Jackett - Twitter-User finden lustige Gründe dafür

25.000 Dollar für Testergebnisse

Für die Ergebnisse des Lügendetektortests und die dazugehörigen Videoaufnahmen von der Durchführung musste Daniels übrigens 25.000 Dollar bezahlen, wie ihr Anwalt Avenatti gegenüber der CNN berichtete. "Wir haben dies getan, um sicherzustellen, dass die Daten während des Rechtsstreits in Sicherheit sind, nicht manipuliert oder zerstört werden", schrieb er in einer Erklärung. "Wir haben es getan, nachdem wir erfahren hatten, dass mehrere verschiedene Parteien, einschließlich der Mainstream-Medien, versuchen das Video und die Dateien zu erwerben oder sogar zu zerstören oder für ihre ruchlosen Zwecke zu missbrauchen."

Anwalt Avenatti selbst verbreitete eine Aufnahme aus dem Video über Twitter.

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