Popsängerin Sie war jahrelang als Künstlerin unpolitisch - doch jetzt prescht Taylor Swift vor

Taylor Swift äußert sich politisch zum ersten Mal
Taylor Swift ist dafür bekannt, dass sie sich nie politisch äußert. Bis jetzt.


Doch mit nur einem Monat bis zu den Zwischenwahlen in den USA bekennt der Popstar sich zu den demokratischen Kandidaten.


In einem langen Instagram-Post bricht die 28-Jährige ihr Schweigen.


"I cannot vote for someone who will not be willing to fight for dignity for ALL Americans, no matter their skin color, gender or who they love.“
"Ich kann nicht für jemanden stimmen, der sich nicht für die Menschenwürde aller Amerikaner einsetzt – egal, welche Hautfarbe oder Gender man hat, und wen man liebt."


Millionen von Fans reagieren auf den Post:


"Taylor Swift wurde zum ersten Mal politisch und ich bin sehr stolz auf sie."


"Ich bin am Flughafen, wo eine Frau tatsächlich weint vor Freude wegen Swift."


"Üblicherweise würde ich einer solchen Nachricht keine Aufmerksamkeit schenken. Allerdings wurde Taylor Swift in der Vergangenheit von Faschist*innen der Alt-Right geradezu als Ikone verehrt. Das hätte sich damit wohl erübrigt. Es wurde auch höchste Zeit."


"Ich habe keine nennenswerte Meinung zu Taylor Swift, doch selbst ich weiß, dass ihre Aussage heute unzählige Bedrohungen und Angriffe auslösen wird. Sie hat es trotzdem gemacht – auch wenn sie spät dran ist – und dafür respektiere ich sie. Jede Stimme hilft."


"Die heutige Zeit bringt sogar Taylor Swift dazu, politisch Stellung zu nehmen, und das find ich sogar noch bemerkenswerter als vor ein paar Wochen bei Helene Fischer."


"Dass @taylorswift13 sich politisch, und zwar feministisch, ausgewogen und mit klaren Wahlempfehlungen äußert, ist großartig. Der nun anstehende Kommentarkrieg zwischen Alt-Right und Teenage-Taytay-Fans könnte in die Internetgeschichtsbücher eingehen."
Taylor Swift ist für ihre Chartstürmer bekannt. Mit Politik hatte die Sängerin wenig zu tun - bis jetzt. Ein neues Statement der Amerikanerin überrascht Fans und Kritiker gleichermaßen. 

Die US-Sängerin Taylor Swift will bei den Kongresswahlen im November für die Kandidaten der oppositionellen Demokraten in ihrem Heimatstaat Tennessee stimmen. Die 28-Jährige, die sich aus der Politik bisher immer herausgehalten hatte, äußerte sich am Sonntag in einem Post auf Instagram. 

Taylor Swift äußert sich politisch

Nachdem sie mit politischen Meinungsäußerungen bisher "zurückhaltend" gewesen sei, habe sie nun ihre Meinung geändert, schrieb Swift. Die Sängerin übte scharfe Kritik an der republikanischen Kandidatin Marsha Blackburn, die bisher für die Partei von US-Präsident Donald Trump im Repräsentantenhaus sitzt und nun für den Senat kandidiert.

Obwohl sie in der Vergangenheit bevorzugt für Frauen gestimmt habe und dies auch weiter tun wolle, könne sie Blackburn "nicht unterstützen", schrieb Swift an ihre 112 Millionen Fans bei Instagram. Blackburn habe gegen gleiche Entlohnung für Frauen und gegen ein Bundesgesetz zum Schutz von Frauen vor Gewalt gestimmt, begründete die Sängerin ihre Entscheidung. Swift hatte im vergangenen Jahr einen Prozess gegen einen ehemaligen Radio-DJ gewonnen, dem sie sexuelle Belästigung vorgeworfen hatte.    

An dieser Stelle hat unsere Redaktion Inhalte von Instagram integriert.
Aufgrund Ihrer Datenschutz-Einstellungen wurden diese Inhalte nicht geladen, um Ihre Privatsphäre zu schützen.

Forderung an ihre Fans

Swift kritisierte auch, dass Blackburn der Meinung sei, "dass Firmen das Recht haben sollten, homosexuellen Paaren ihre Dienste zu verweigern". Blackburn sei auch gegen die Homo-Ehe. "Das sind nicht meine Tennessee-Werte", stellte Swift klar. Sie werde daher für den demokratischen Senatskandidaten Phil Bredesen und den demokratischen Abgeordneten Jim Cooper stimmen. Swift forderte ihre Fans auf, sich ebenfalls für die Wahl registrieren zu lassen. "Bitte, bitte informiert euch über die Kandidaten, die in eurem Staat antreten". Für viele Wähler sei es zwar schwer, einen Kandidaten zu finden, mit dem sie bei jedem Thema "zu hundert Prozent" übereinstimmen - "aber wählen müssen wir trotzdem".

Taylor Swift äußert sich politisch zum ersten Mal
"Hier am Flughafen weint eine Frau vor Freude": Taylor Swift äußert sich politisch und ihre Fans rasten aus
ls/AFP

PRODUKTE & TIPPS