Neue Mordvermutung Ist er der Grund, warum Rap-Legende 2Pac sterben musste?

2Pac ehemaliger Freund und Label-Boss Suge Knight mit Brille, Bart und Glatze
Ist 2Pacs ehemaliger Freund und Chef des Musik-Labels, bei dem er unter Vertrag war, Suge Knight Schuld an seinem Tod?
© Picture Alliance
Mehr als 20 Jahre ist der Mord an Rap-Legende 2Pac mittlerweile her. Seither gibt es Dutzende, wenn nicht gar hunderte Theorien, wer dafür verantwortlich ist. Doch jetzt ist der Fall endgültig geklärt – also schon wieder. 

Allein die Erwähnung seines Namens löst bei eingefleischten Hip-Hop-Fans schon Diskussionen aus: Tupac Amaru Shakur, kurz 2Pac, "Tu Pack" und nicht "Tu Päck" ausgesprochen(!). Das ist so wichtig, weil dieser Mann das Leben von Millionen von Menschen weltweit geprägt hat und es noch immer tut, obwohl er schon seit mehr als 20 Jahren tot ist.

Der Grund dafür ist seine Musik. Er hat den Rap, die Hip-Hop-Kultur, auf ein neues Level gehievt. Nicht umsonst sagen viele Experten und auch Fans, dass er der beste Rapper aller Zeiten ist. Und seine Verkaufszahlen stützen diese These – zumindest was den Erfolg angeht: Mehr als 75 Millionen Tonträger hat 2Pac bis heute weltweit verkauft. Wahrscheinlich wären es deutlich mehr, wäre er nicht schon im Alter von gerade einmal 25 Jahren gestorben.

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Ist 2Pacs Mord nun endgültig geklärt?

Anders als Michael Jackson, Prince oder Elvis Presley starb 2Pac nicht an einer Überdosis von Schmerzmitteln. Er wurde ermordet, genauer gesagt erschossen. Nachdem er sich am 7. September 1996 mit einigen Freunden den Box-WM-Kampf von Mike Tyson gegen Bruce Seldon in Las Vegas angesehen hatte, wurde der Rapper Opfer eines Drive-by-Shootings.

Als 2Pacs Limousine nach dem Kampf an einer Ampel in Las Vegas hält, fährt ein Unbekannter an ihm vorbei und feuert zwölf Schüsse ab. Der Rapper wird in Brust, Becken und den rechten Arm getroffen und stirbt sieben Tage später an den Folgen. Wer den 25-Jährigen damals erschoss, ist bis heute ungeklärt.

Doch jetzt, nach mehr als 20 Jahren wurde der Mord endgültig aufgeklärt. Das behaupten zumindest die Regisseure der Dokumentation "Tupac Assassination: Battle for Compton", Richard Bond und Michael Douglas Carlin. Darin heißt es, dass 2Pac gar nicht das Ziel der Schüsse gewesen sei, sondern sein Freund Suge Knight, Chef des Musik-Labels Death Row Records, bei dem 2Pac unter Vertrag stand.

Suge Knight: kein Kind von Traurigkeit

Knight saß zum Tatzeitpunkt mit im Auto und wurde von einer Kugel am Kopf gestreift. Er hat jedoch nie öffentlich oder mit der Polizei darüber gesprochen, wer seinen Freund erschossen haben soll. Jetzt behauptet Bond allerdings, dass Knight eine Eidesstattliche Erklärung abgegeben habe, in der er bestätige, dass der Inhalt des Filmes wahr sei.

Ganz unwahrscheinlich scheint es nicht, dass der ehemalige Label-Boss das Ziel der Tat war. Knight ist alles andere als ein Saubermann. Er war jahrelang ein Mitglied der Bloods, einer berüchtigten Gang in Los Angeles. Bereits 2005 und 2014 wurde er angeschossen. Außerdem sitzt er seit 2015 selbst wegen Mordverdachts im Gefängnis.

2Pac und die Verschwörungstheorien

Und dennoch will man der Geschichte nicht glauben. Es gibt unendlich viele Vermutungen, genauer gesagt Verschwörungstheorien:

These Nummer eins: Orlando Anderson erschoss 2Pac. Das ehemalige Gangmitglied war der Hauptverdächtige. Er wurde zwei Jahre nach dem Anschlag in Los Angeles selbst erschossen.

These Nummer zwei: The Notorious B.I.G. ist der Strippenzieher hinter dem Shooting. Genauso wie 2Pac war B.I.G. Rapper und 2Pacs größter Widersacher. Die beiden hatten den bis heute wohl größten und bekanntesten Beef der Hip-Hop-Geschichte. 1997 wurde B.I.G. auch erschossen.

These Nummer drei: 2Pac lebt noch. Wie schon bei Michael Jackson oder Elvis Presley vermuten manche, dass der Rapper seinen Tod nur vorgetäuscht habe. Diese Verschwörungstheorie befeuerte der ehemalige Polizist David Myers 2015: In einem Interview mit der britischen Zeitung "Mirror" behauptete er, dass ihm umgerechnet 1,3 Millionen Euro bezahlt worden seien, damit er dabei helfe, den Tod des Rappers vorzutäuschen.

These Nummer vier: P. Diddy (Sean Combs) habe die Ermordung 2Pacs angeordnet. Das wird in der Netflix-Doku "Murder Rap: Inside the Biggie und 2Pac Murders" behauptet.

Welche These am Ende stimmt, wird man wahrscheinlich nie erfahren. Eines wissen wir auf jeden Fall seit 2014: Die CIA ist unschuldig!

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