Deichkind-Mitbegründer Malte Pittner Große Trauer um den Musiker

Musiker Malte Pittner ist gestorben.
Musiker Malte Pittner ist gestorben.
© imago/Seeliger
Deichkind trauern um Mitbegründer Malte Pittner. Der Musiker ist nach langer Krankheit verstorben, wie die Band auf Instagram mitteilt.

Malte Pittner, einer der Gründer der Hamburger Elektropunk-Formation Deichkind, ist tot. Der Musiker erlag nach Angaben seiner ehemaligen Bandkollegen einer langen Krankheit. In einem emotionalen Statement auf Instagram verabschiedete sich die Gruppe von ihrem früheren Weggefährten.

Die Nachricht habe sie "ziemlich geschockt", schrieben die verbliebenen Bandmitglieder in dem Post. Pittner gehörte 1997 zu den Gründern von Deichkind und blieb bis 2005 Teil der Formation. In dieser Zeit entstanden die ersten beiden Alben der Band.

Prägende Jahre in Hamburg

Die Platten "Bitte ziehen Sie durch" (2000) und "Noch 5 Minuten Mutti" (2002) tragen deutlich seine Handschrift, wie Deichkind in der Mitteilung betonen. Unzählige gemeinsame Auftritte und intensive Studio-Sessions hätten die frühen Jahre der Band geprägt. Die Nächte im Aufnahmeraum beschreibt die Gruppe als "inspirierend".

Für seine ehemaligen Mitstreiter war Pittner weit mehr als nur ein Bandkollege. Sie würdigen ihn als "genialen Musiker, Entertainer und unglaublich talentierten Songwriter und Texter" - und zwar nicht nur für Deichkind. Sein kreatives Schaffen reichte über die Grenzen der Elektropunk-Formation hinaus.

Erfolge mit Texas Lightning und in der Werbung

Nach seinem Ausstieg bei Deichkind setzte Pittner seine musikalische Laufbahn fort. Er schloss sich 2009 der Country-Band Texas Lightning (seit 1996) um Olli Dittrich (69) an und feierte auch dort Erfolge. Darüber hinaus machte er sich einen Namen in der Werbebranche, wie die Band in ihrem Statement erwähnt.

In den vergangenen Jahren war es still um den Musiker geworden. Pittner hatte sich aus dem Rampenlicht zurückgezogen und mied die Öffentlichkeit.

Bitte um Respekt für die Hinterbliebenen

Deichkind richten ihr Beileid an Pittners Familie und engste Freunde. Gleichzeitig appellieren die Musiker an die Öffentlichkeit, die Privatsphäre der Angehörigen zu respektieren. Mit persönlichen Worten verabschieden sie sich von ihrem langjährigen Weggefährten: "Wir wünschen dir, lieber Malte, alles Gute auf deiner letzten Reise. Ruhe in Frieden."

Ein Alter wurde nicht genannt. Auch zum genauen Zeitpunkt des Todes machte die Band keine Angaben - lediglich, dass Pittner "vor Kurzem" verstorben sei.

SpotOnNews

PRODUKTE & TIPPS