Am Sonntagmittag erhielten Beamte des Landeswasserschutzpolizeiamts in Mecklenburg -Vorpommern einen Anruf von einem Mann, der sich laut eigenen Angaben mit seinem Schlauchboot auf der Ostsee verfahren hatte und nun orientierungslos umhertrieb. Zuvor hatte der Sportangler das Boot am Strand Steinbeck im Landkreis Nordwest-Mecklenburg eingesetzt.
Durch den dichten Nebel versuchte der Mann wieder an Land zu kommen, was ihm jedoch nicht gelang. Durch das ständige Umherfahren verlor er komplett die Orientierung. Die Wasserschutzpolizei informierte aufgrund des Notrufs die Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS).
Mehrere Schiffe suchen die Ostsee ab
An der Suche nach dem Mann beteiligten sich gleich mehrere Schiffe. Darunter der Seenotrettungskreuzer "Hans Hackmack" und das Bundespolizeischiff "Eschwege". Der dichte Nebel erschwerte die Suche erheblich. Die Sichtweite lag teils unter 40 Metern. Das Schlauchboot befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als zwei Kilometer vom Ufer entfernt. Der Mann wurde schließlich gefunden, an Bord gehievt und in Küstennähe samt Schlauchboot an das Küstenstreifenboot "Hoben" übergeben.
In Boltenhagen wurde der Mann schließlich unversehrt ans Ufer gebracht, wo er von seinen Verwandten empfangen wurde. Im Zuge der weiteren polizeilichen Maßnahmen stellten die Beamten fest, dass der Angler das Schlauchboot unter Alkoholeinfluss gesteuert hat. Deswegen wird der 56-Jährige sich nun in einem Verfahren verantworten müssen.
