
Darf ich absichtlich krank werden?
Darf ich absichtlich krank werden?
Der Fall: Wie soll man einen vorsätzlichen Schnupfen beweisen?
Daher ein fiktives Beispiel: Ein Arbeitnehmer geht baden, trocknet sich nicht ordentlich ab und erkältet sich auf dem Weg nach Hause.
Die Rechtslage: Juristisch ausgedrückt gebe es »keine generelle arbeitsvertragliche Pflicht zu gesundheitsförderndem Verhalten«, sagt der Arbeitsrechtler Christian Maron.
Die Entscheidung: Leichtsinn allein wäre noch kein Grund zu kündigen oder die Lohnfortzahlung zu verweigern. Ein Gericht sähe die Dinge anders, wenn man im Winter halb nackt durch die Straßen liefe - »das wäre schon grobes Verschulden«, sagt Maron. Oder wenn man sowieso schon krankgeschrieben wäre: Wer dann die Erkältung verlängert, indem er nass nach Hause läuft, bekäme wohl zu Recht Ärger mit seinem Arbeitgeber.
Der Fall: Wie soll man einen vorsätzlichen Schnupfen beweisen?
Daher ein fiktives Beispiel: Ein Arbeitnehmer geht baden, trocknet sich nicht ordentlich ab und erkältet sich auf dem Weg nach Hause.
Die Rechtslage: Juristisch ausgedrückt gebe es »keine generelle arbeitsvertragliche Pflicht zu gesundheitsförderndem Verhalten«, sagt der Arbeitsrechtler Christian Maron.
Die Entscheidung: Leichtsinn allein wäre noch kein Grund zu kündigen oder die Lohnfortzahlung zu verweigern. Ein Gericht sähe die Dinge anders, wenn man im Winter halb nackt durch die Straßen liefe - »das wäre schon grobes Verschulden«, sagt Maron. Oder wenn man sowieso schon krankgeschrieben wäre: Wer dann die Erkältung verlängert, indem er nass nach Hause läuft, bekäme wohl zu Recht Ärger mit seinem Arbeitgeber.
© Ville Heikkinen/getty images