Der Verdächtige war wenige Stunden nach der Tat festgenommen worden und saß auf Grundlage eines früheren Haftbefehls vom Samstag bereits in Untersuchungshaft. Er soll Anhänger der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) sein. Am Freitagabend vor einer Woche soll er einen 30 Jahre alten spanischen Touristen im Stelenfeld des Holocaust-Mahnmals in Berlin mit einem Messer hinterrücks angegriffen und lebensgefährlich verletzt haben.
Dabei habe er aus einer radikal-islamistischen und antisemitischen Überzeugung heraus gehandelt, teilte die Bundesanwaltschaft mit, als sie den Fall übernahm. Diese Überzeugung richte sich gegen die freiheitliche Gesellschaftsform in Deutschland. Die Tat könne die innere Sicherheit der Bundesrepublik beeinträchtigen. Dem Beschuldigten wird versuchter Mord vorgeworfen.