Abschiebungen müssten "einfacher werden und schneller vollzogen werden", sagte die SPD-Politikerin. "Bürokratische Verfahren müssen vermieden werden." Zudem müsse die freiwillige Rückkehr von Menschen in ihre Heimat verstärkt werden, "insbesondere die nach Syrien".
Bei ihrem Treffen in Brüssel will Faeser mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus den übrigen EU-Staaten auch über ein neues elektronisches Grenzkontrollsystem beraten. Das sogenannte Entry-Exit-System (EES) soll helfen, Ein- und Ausreisen von Drittstaatsangehörigen besser zu erfassen. "Wir sind bereit, das Entry-Exit-System einzuführen und hoffen auch, dass das jetzt alles schnell geht", sagte Faeser.
Ursprünglich war der EES-Start schon im November geplant. Deutschland, Frankreich und die Niederlande waren aber nicht bereit. Das System müsse sicher und belastbar sein, sagte Faser nun in Brüssel. "Daran wurde gearbeitet und ich bin sicher, dass wir das zügig umsetzen können."