"Wir gehen den vorsichtigen Schritt, unseren Ausblick für das Gesamtjahr zu revidieren, der eine gründliche Überprüfung unserer Leistung und des Buchwerts der Produktionsanlagen widerspiegelt", erklärte Konzernchef Iván Espinosa. "Wir rechnen jetzt mit einem erheblichen Nettoverlust für das Jahr, der in erster Linie auf eine größere Wertminderung von Vermögenswerten und Umstrukturierungskosten zurückzuführen ist, da wir das Unternehmen weiter stabilisieren."
Nissan ist in den vergangenen Jahren von einer Krise in die nächste geschlittert. 2024 kündigte der Konzern weltweit 9000 Stellenstreichungen an. In diesem Frühjahr scheiterten die Fusionspläne mit Honda. Der Konkurrent wollte statt einer Fusion durchsetzen, Nissan künftig als Tochterunternehmen zu führen. Die Nissan-Aktie hat über das vergangene Jahr rund 40 Prozent an Wert eingebüßt.
Zuletzt kamen die US-Zölle auf Autoimporte hinzu. Analsysten zufolge treffen die Aufschläge von US-Präsident Donald Trump Nissan noch stärker als die anderen japanischen Hersteller. Im vergangenen Jahr erzielte der Konzern 30 Prozent seines Umsatzes in den USA und verkaufte dort 924.000 Fahrzeuge, von denen 45 Prozent aus Japan und Mexiko importiert wurden.