Kopf-an-Kopf-Rennen in US-Schlüsselstaat Virginia

Bei der Präsidentschaftswahl in den USA haben die Wahllokale im Schlüsselstaat Virginia geschlossen.

Bei der Präsidentschaftswahl in den USA haben die Wahllokale im Schlüsselstaat Virginia geschlossen. Dem Nachrichtensender CNN zufolge lagen Präsident Barack Obama und sein Herausforderer Mitt Romney in auf Nachwahlbefragungen basierenden Prognosen mit je 49 Prozent Kopf an Kopf. Sollte Obama in Virginia gewinnen, kann er sich gute Chancen auf den Gesamtsieg ausrechnen.

Die Wahllokale schlossen zudem in Vermont, wo Obama US-Medien zufolge wie erwartet einen Sieg einfuhr. Romney siegte dagegen nach Angaben von US-Sendern in den traditionell republikanischen Staaten Kentucky und Indiana. Ebenfalls beendet ist die Wahl in Georgia und South Carolina, wo ebenfalls ein Romney-Sieg erwartet wurde. Auch in Teilen von Florida, das sich über zwei Zeitzonen erstreckt, schlossen die Wahllokale.

In den USA stimmen die Bürger nicht direkt über ihren künftigen Präsidenten ab. Vielmehr entscheiden sie über Wahlmänner und -frauen ihres Bundesstaats, die dann an ihrer Stelle den Staatschef küren. Für den Einzug ins Weiße Haus muss ein Kandidat 270 der 538 Stimmen im Wahlmännergremium erhalten. Dabei kommt es am Ende nur auf einige sogenannte Swing States an, in denen sich Mehrheiten für Demokraten und Republikaner traditionell abwechseln.

Am Wahltag werden auch im Kongress die Karten neu gemischt: Zur Wahl stehen alle 435 Abgeordneten des Repräsentantenhauses sowie 33 der 100 Mitglieder des Senats. Darüber hinaus finden zahlreiche Referenden in den Bundesstaaten statt. Der gesamte Wahlkampf kostete nach Expertenschätzungen über sechs Milliarden Dollar (etwa 4,7 Milliarden Euro) - mehr als jemals zuvor.

AFP
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