Katz ist in der Regierung von Präsident Donald Trump mit für die internationale Wirtschaftsstrategie des Finanzministeriums zuständig. Er war etwa für die Handelsgespräche mit China zuständig und für die Wirtschaftsstrategie gegenüber der Ukraine im russischen Angriffskrieg.
Während die IWF-Spitze in der Regel von einer Europäerin oder einem Europäer besetzt wird, ernennen die USA traditionell den ersten Stellvertreter.
Hintergrund ist die wachsende Einflussnahme Trumps auf die internationale Wirtschafts- und Handelspolitik, vor allem über seine aggressive Zollpolitik. Die Trump-Regierung strebt eine grundlegende Neuordnung der Weltwirtschaft zugunsten der USA an.
Hauptziel des IWF ist, die Stabilität des internationalen Währungssystems zu sichern. Der 1944 gegründete Währungsfonds hat heute 191 Mitgliedsländer, beobachtet weltwirtschaftliche und regionale Entwicklungen und gibt Empfehlungen etwa zur Vorbeugung von Finanzkrisen ab. In der Finanzkrise in der Eurozone spielte er nach 2008 eine zentrale Rolle in überschuldeten Ländern wie Griechenland.
lob/ilo