Der brasilianische Staatschef Luiz Inácio Lula da Silva hatte den Fonds namens Tropical Forest Forever Facility (TFFF) am Donnerstag bei dem zweitägigen Gipfeltreffen mit rund 50 Staats- und Regierungschefs auf den Weg gebracht, der der am Montag beginnenden UN-Klimakonferenz in Belém (COP30) vorausgeht. Der Fonds soll Milliardensummen anlegen und mit den Gewinnen diejenigen Tropenländer belohnen, die ihre Regenwälder schützen.
Bei seinem Start soll der TFFF zehn Milliarden Dollar (8,7 Milliarden Euro) umfassen, langfristig soll er vor allem dank privatwirtschaftlicher Investitionen auf 125 Milliarden Dollar anwachsen. Brasilien sowie Indonesien, das ebenfalls über große Tropenwälder verfügt, haben jeweils eine Milliarde Dollar (870 Millionen Euro) für den TFFF zugesagt.
Norwegen kündigte am Donnerstag an, wenn sich genügend andere Investoren beteiligten, werde es in den kommenden Jahren bis zu 30 Milliarden norwegische Kronen (2,56 Milliarden Euro) in das neuartige Klimaschutz-Instrument stecken. Damit umfassen die bisherigen Zusagen bereits etwa die Hälfte der für den Anfang benötigten zehn Milliarden Dollar. Experten verweisen allerdings darauf, dass für die konkrete technische Umsetzung des Fonds noch viele Fragen zu klären sind.
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