Die Polizeibehörden mehrerer Länder haben nach spanischen Angaben ein Netzwerk von Drogenhändlern zerschlagen, das Kokain mit Booten auf die Kanarischen Inseln schmuggelte. 48 Menschen wurden festgenommen und fast vier Tonnen Kokain beschlagnahmt, wie die spanische Polizei am Freitag mitteilte. Demnach waren auch die EU-Polizeibehörde Europol und Behörden aus den USA, Großbritannien, Frankreich, Portugal und Kolumbien beteiligt.
Das Kokain stammte den Angaben zufolge aus Kolumbien oder Brasilien und wurde auf die zu Spanien gehörenden Kanaren gebracht. Dabei sei eine "ausgeklügelte Infrastruktur" vorhanden gewesen, es seien verschlüsselte Kommunikationsmittel und Satellitenterminals genutzt worden. Ein Wrack wurde den Ermittlern zufolge als Plattform zum Auftanken verwendet.
Spanien gilt als eines der wichtigsten Einfallstore für südamerikanisches Kokain in Europa.