Syrische Beobachtungsstelle: Heftige Gefechte in Aleppo

In der syrischen Wirtschaftsmetropole Aleppo hat es nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London wieder heftige Gefechte gegeben.

In der syrischen Wirtschaftsmetropole Aleppo hat es nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in London wieder heftige Gefechte gegeben. Die Armee von Präsident Baschar al-Assad beschoss demnach am Morgen das Viertel Salaheddin, das die bewaffneten Rebellen nach eigenen Angaben zur Hälfte kontrollieren. Laut Beobachtungsstelle gab es außerdem Kämpfe zwischen Aufständischen und Soldaten in drei weiteren Bezirken im Westen der 355 nördlich von Damaskus gelegenen Stadt. Dabei kamen demnach zwei Rebellen ums Leben.

Am Samstag war Salaheddin den Angaben zufolge das Ziel der schwersten Angriffe der Regierungstruppen seit dem Beginn der Kämpfe am 20. Juli. Landesweit wurden demnach mindestens 205 Menschen getötet - 115 Zivilisten, 52 Soldaten und 38 Rebellen.

Zu den Zivilisten zählt die Beobachtungsstelle auch bewaffnete Kämpfer gegen die syrische Regierung, die vorher keine Soldaten waren. Nach Angaben eines Sicherheitsverantwortlichen steht die eigentliche Schlacht um Aleppo noch aus. 20.000 Soldaten hätten Stellung um die Stadt bezogen, und weitere Verstärkung sei unterwegs.

AFP
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