Wegen tausender Erdstöße geschlossene Schulen auf Santorini wieder offen

Einsamer Tourist auf Santorini Anfang Februar
Einsamer Tourist auf Santorini Anfang Februar
© AFP
Die von tausenden Erdstößen heimgesuchte griechische Urlauberinsel Santorini kehrt langsam zurück zur Normalität: Nach einmonatiger Schließung wurden die Schulen am Dienstag wieder geöffnet, die Bewohner der Insel kommen wieder zurück. Voraussetzung dafür war ein Nachlassen der seismischen Aktivität in den vergangenen Tagen.

Auch auf den Nachbarinseln Amorgos, Anafi und Ios konnten Kinder und Jugendliche am Dienstag wieder zur Schule gehen. Das entsprechende grüne Licht war in der vergangenen Woche von einem wissenschaftlichen Ausschuss gegeben worden, der die Erdbeben überwacht. Ihm zufolge ging die Erdbebenintensität seit einiger Zeit zurück.

Ab Ende Januar waren tausende Beben rund um Santorini und die Nachbarinseln registriert worden. Eine solche Serie von Beben hatte es in dem Gebiet nach Expertenangaben seit 1964 nicht mehr gegeben. Die stärksten Erschütterungen hatten eine Stärke von bis zu 5,3.

Die Behörden riefen Anfang Februar einen einmonatigen Notstand aus, unter anderem wurden die Schulen geschlossen. Die meisten der fast 16.000 Einwohner von Santorini sowie zahlreiche Touristen verließen die Insel. In der vergangenen Woche dann wurden nur noch Stärken unter 4,0 gemessen, die Menschen kommen nun wieder zurück. 

Santorini gehört zu den beliebtesten Urlaubszielen der griechischen Inselwelt und wird auch von vielen Kreuzfahrtschiffen angesteuert. Die Insel liegt auf einem ruhenden Vulkan, der zuletzt 1950 ausbrach. Santorini ist berühmt für seine Panoramen von auf den steilen Klippen sitzenden Ortschaften und der Kaldera, des überwiegend unter der Meeresoberfläche liegenden Vulkankraters. 

AFP