Zu weiteren Fragen zur künftigen Rolle von Esken äußerte sich Miersch nicht. Die Ko-Chefin vertritt den linken Parteiflügel und ist in der SPD umstritten, am Umgang mit ihr gibt es in der Partei aber auch Kritik. "Ich halte die öffentliche Zuspitzung auf eine Personalfrage und auf eine Person für falsch", sagte Parlamentsgeschäftsführerin Katja Mast am Mittwoch RTL und ntv. Das gelte für Stimmen von außerhalb, aber auch innerhalb der SPD.
Die SPD-Spitze wird auf einem Bundesparteitag Ende Juni in Berlin neu gewählt. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Nils Schmid sieht Esken auch selbst in der Verantwortung. "Wir werden sehen, welche Rolle sie für sich in der Zukunft sieht", sagte er dem Sender Phoenix. Sie habe gezeigt, dass sie auch bereit sei, Verantwortung für das Ganze in der Partei zu übernehmen. Letztlich werde das im Führungskreis zu besprechen sein.